Vorstandswechsel beim Entwicklungsdienst Deutscher Augenoptiker

EDA: Egon Scheich geht nach über 25 Jahren in den „Ruhestand“

Der Gründervater des Entwicklungsdiensts Deutscher Augenoptiker EDA e. V. Egon Scheich hat nach über 25 Jahren an vorderster Front sein Amt niedergelegt, wird dem Verein aber dennoch erhalten bleiben. Nachfolgerin in seiner Position als zweiter Vorsitzender wird Elisa Gosebrink.
Vorstand EDA

Egon Scheich gratuliert seiner Nachfolgerin Elisa Gosebrink (m.) zur Posoition als zweite Vorsitzender des EDA. Kassiererin Carina Heimes überreicht zudem noch eine Torte an Scheich anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums.

© EDA

Schon fünf Jahre vor der offiziellen Gründung des EDA war der Augenoptiker- und Hörakustikermeister Egon Scheich im Rahmen privater Engagements in Rumänien und Bolivien aktiv, wo er zum Teil bis heute erfolgreich funktionierende Augenoptikgeschäfte mit aufbaute. Auf der Homepage eines rumänischen Augenoptikers wird sogar bis heute Egon Scheich gedankt und an die Anfänge erinnert  Diese Einsätze zeigten Scheich den hohen Bedarf an Sehhilfen für arme Menschen und den Beitrag, den eine einfache Brille für die Teilhabe am beruflichen und privaten Leben leisten kann. 

So gründete er 1998 schließlich den Entwicklungsdiensts Deutscher Augenoptiker EDA – angespornt von seiner Idee, individuelle, erschwingliche Brillen unters Volk zu bringen. Während des letzten Vierteljahrhunderts war der EDA in über 35 Ländern aktiv und hat für die Ausbildung dutzender Augenoptikerinnen und Augenoptiker gesorgt. Neben seinen vielen In- und Auslandsengagements sowie der Unterstützung und dem Vernetzen von Projekten hatte der Gründervater auch innerhalb seines Vereins viele Positionen inne. So war Scheich neben der Vorstandschaft auch jahrzehntelang für das EDA-Fassungs- und Gerätelager zuständig. Über seinen eigenen ehemaligen Geschäftsräumen hatte er überdies lange Zeit eine komplett funktionierende Werkstatt eingerichtet, die beispielsweise auch jugendlichen Flüchtlingen zugutekam. Scheich engagierte dort unter anderem einen Syrer für ein Langzeitpraktikum, welches letztlich in einer erfolgreich abgeschlossenen Augenoptikausbildungen endete. Darüber hinaus verhalf er zwei weiteren Geflüchteten zum Bestehen der Gesellenprüfung. 

Eilsa Gosebrink neu im Vorstand

Fast 20 Jahre lange bekleidete Scheich die Position des 1. Vorsitzenden, eher er diesen Posten vor einigen Jahren an Reinhard Müller abgab, als zweiter Vorsitzender aber Teil des Vorstands blieb. Nach 25 Jahren aber legte er nun im Rahmen der Mitgliederversammlung, die mittlerweile fast schon traditionell am Samstagabend der Opti standfindet, auch diesen Posten nieder. Zur neuen zweiten Vorstandsvorsitzenden wurde Elisa Gosebrink gewählt. Die 24 Jahre alte Augenoptikermeisterin ist seit 2020 Mitglied im EDA und hat durch ihren Auslandseinsatz in Kamerun von Januar bis März 2022 bereits praktische Projekterfahrung gesammelt. Sie ist zuständig für die Social Media Aktivitäten des Vereins und betreut derzeit den Facebook- und Instagram-Account. Ganz lassen kann es Egon Scheich dennoch nicht: Er übernimmt weiterhin Aufgaben im Bereich Mitglieder- und Spendenverwaltung und bleibt dem Verein als aktives Mitglied erhalten.