Mister Spex: Prognose von zwei Prozent erfüllt
Für 2025 möchte Mister Spex den Fokus auf die Profitabilität der deutschen Stores, die Reduzierung der Gemeinkosten, die Stärkung der Marke und die Verbesserung des Cashflows legen.
Mister Spex konnte laut vorläufigen Zahlen im Jahr 2024 seine Prognosen bestätigen und ein flächenbereinigtes Umsatzwachstum von zwei Prozent im deutschen Kernmarkt verzeichnen. Der Nettoumsatz sank um drei Prozent auf rund 216 Mio. Euro, was vor allem auf die Schließung internationaler Filialen im vierten Quartal zurückzuführen sei. Damit liege das Unternehmen innerhalb des prognostizierten Rahmens von 210 bis 230 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA bewegte sich ebenfalls innerhalb der erwarteten Spanne von +1 Prozent bis -4 Prozent, während der Kassenbestand zum Jahresende über 70 Mio. Euro betrug. Besonders positiv entwickelte sich der durchschnittliche Bestellwert (Average Order Value kurz: AOV) für Korrektionsbrillen, der im Jahresvergleich um 12 Prozent stieg und allein im vierten Quartal ein Plus von 30 Prozent erzielte. Die Prognose für 2025 wird am 27. März gemeinsam mit dem Geschäftsbericht veröffentlicht.
Internationaler Rückgang und Wachstum in Deutschland
Im vergangenen Jahr leitete Mister Spex das Transformations- und Restrukturierungsprogramm SpexFocus ein, das die Geschäftsentwicklung maßgeblich beeinflusste, heißt es von Unternehmensseite. Wichtige Maßnahmen waren die Optimierung des Filialnetzes durch die Schließung internationaler Standorte, eine strategische Neupositionierung der Marke und die Reduzierung von Rabattaktionen. Externe Faktoren wie eine schwache Verbraucherstimmung und ungünstige Wetterbedingungen, die sich auf den Sonnenbrillenverkauf auswirkten, stellten zusätzliche Herausforderungen dar. Besonders stabil zeigte sich das stationäre Geschäft in Deutschland, das das Jahr mit einem flächenbereinigten Umsatzwachstum von 2 Prozent abschloss. Dies unterstreiche die Bedeutung des deutschen Filialnetzes für die Unternehmensstrategie. In der ersten Jahreshälfte stieg der Nettoumsatz um 1 Prozent, gestützt durch ein Wachstum von 4 Prozent in Deutschland, das einen Rückgang von 7 Prozent im internationalen Segment ausglich. Die Preisanpassungen und Rabattreduktionen im zweiten Halbjahr führten allerdings auch in Deutschland sowie international zu Umsatzrückgängen.
SpexPro bot Kaufanreize
Ein wichtiger Wachstumstreiber war die Einführung von SpexPro im September, wodurch das Gesamtportfolio erweitert wurde, heißt es aus dem Unternehmen. Dies führte im vierten Quartal zu einem Anstieg des durchschnittlichen Bestellwerts um 30 Prozent. (...) "Trotz der Herausforderungen, die mit einer umfassenden Transformation einhergehen, konnten wir unsere Prognosen einhalten und zugleich wichtige Fortschritte erzielen – insbesondere in unserem deutschen Kernmarkt. Dies unterstreicht die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells und die Relevanz unserer Omnichannel-Strategie“, so Stephan Schulz-Gohritz, Vorstandsvorsitzender von Mister Spex. Für 2025 plane Mister Spex das Programm SpexFocus konsequent fortzusetzen. Im Fokus stehen dabei die Profitabilität der deutschen Stores, die Reduzierung der Gemeinkosten, die Stärkung der Marke und die Verbesserung des Cashflows.