Kurz vor Messebeginn füllt sich das Rahmenprogramm

Opti: Viel Bewegung auf den letzten Metern

In wenigen Tagen öffnen sich die Tore der Opti. Dass die Messe diesmal ein anderes Flair haben wird, wurde in den vergangenen Wochen und Monaten mehr als deutlich. Bestimmten zunächst Skepsis und Unsicherheit die Planungen, scheint auf der Zielgeraden die Dynamik noch mal Fahrt aufzunehmen. Das verrät der Veranstalter, die Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM), und das belegen auch die neuesten Highlights des Rahmenprogramms.
Frau mit Brille
© GHM

Opti ja? Opti nein? Eine Frage, die sich viele Branchenteilnehmerinnen und -teilnehmer in den vergangenen Wochen und Monaten häufig gestellt haben. Nachdem die Antwort bei zahlreichen, insbesondere namhaften Ausstellern negativ ausfiel, wurde das Angebot, wie mittlerweile wohl allgemein bekannt, auf drei Hallen komprimiert. Die Frage auf Seiten der Besucherinnen und Besucher indes dürfte für viele noch nicht beantwortet sein. Lohnt eine Fahrt nach München überhaupt? Passt das Angebot zu meinen persönlichen Erwartungen an die größte deutsche Branchenmesse? Die Opti in jedem Fall versucht in der finalen Phase der Vorbereitung noch Argumente zu liefern, die für einen Besuch des Branchenevents sprechen. Dass die Impulse dabei nicht nur von Seiten der Veranstalter, sondern auch von Ausstellern kommen, unterstreicht den Zusammenhalt derer, die an der Opti festhalten. „Es ist unglaublich, welche Initiativen und Impulse auf den letzten Metern vor der Opti noch entfacht werden“, sagt uns Nina Gassauer, die für die Pressearbeit der Opti verantwortlich ist. Und einige dieser Initiativen und Impulse waren für die Januar-Ausgabe der DOZ (in der dieser Artikel als Erstes zu lesen war) so kurzfristig, dass diese erst seit wenigen Tagen spruchreif sind (hier geht's zu den letzten Opti-Infos). „Ob es nun Rundgänge sind, die Aussteller miteinander organisieren, Themenflächen, die mehr und mehr an Schärfe gewinnen oder Highlights für Neulinge in der Branche – täglich bringen wird gemeinsam tolle Dinge voran“, sagt Gassauer noch im Dezember. 

Abendveranstaltung nimmt Zukunft in den Blick

Es scheint ein Ruck durch die Opti zu gehen, ein Ruck, der auch mit dem Interview von Klaus Plaschka aus der Dezember-Ausgabe der DOZ zu tun hat, in dem er offen und ehrlich eigene Fehler eingesteht, selbstkritisch auf die vergangenen Monate zurückblickt, aber dennoch seinen Optimismus für die Zukunft nicht verliert. Schon in den ersten Tagen nach Erscheinen der Ausgabe habe es viel positive Resonanz auf das Interview gegeben, Aussteller wie Besucher gingen bereits jetzt in den Dialog, wie die Zukunft der Branchenmesse nun aussehen könne. Eben diesen Dialog will die GHM als Veranstalter der Opti auch in zwei Wochen fortsetzen und hat dafür eine Abendveranstaltung ins Leben gerufen, die sich zwar nicht an die breite Masse der Besucherinnen richtet, dennoch aber wegweisend für die Zukunft sein soll. Unter dem Motto „opti future night“ sind am Messefreitag Aussteller, loyale Kunden und wichtige Weggefährten gemeinsam mit den treuesten Opti-Besuchern in eine Location außerhalb der Messe einladen, um sich dort über die bewegendsten Themen der Branche auszutauschen und natürlich auch der Frage nachzugehen, wie man die Zukunft (auch die der Opti) erfolgreich gestalten kann.

Doch nicht nur abseits des Messegeländes hat sich Neues ergeben, auch in den Hallen der Messe München sind neue Highlights entstanden. So gibt es in Halle C3 (Stand 350) erstmals das „Opti Sustainability Hub“. Hier möchte die Interessengemeinschaft Nachhaltigkeit den Branchentreff nutzen, um eines der zentralen Zukunftsthemen voranzutreiben. Jeweils um 12 und 15 Uhr (Sonntag nur 12 Uhr) wird es 20-minütige Impulsvorträge mit anschließender Diskussion geben. Themen sind unter anderem das Recycling von Kontaktlinsen, die Aufbereitung von Schleifwasser oder die umweltverträgliche Rückführung von Stützscheiben. Internationale Branchenexperten werden nicht nur vor Ort informieren, sondern stehen auch zum persönlichen Erfahrungsaustausch bereit.

Ein weiteres Zukunftsthema ist das Myopie-Management. Hoya hat sich in diesem Bereich über die vergangenen Jahre bereits einen Namen gemacht und daher wundert es wenig, dass der Glashersteller das Sponsoring des „Opti Myopia Hub“ übernommen hat. Die Mönchengladbacher nutzen damit, ähnlich wie Zeiss im Rahmen der Opti Lounge, die Branchenmesse, um auch ohne eigenen Stand Sichtbarkeit zu zeigen und mit Kundinnen und Kunden in den Austausch zu kommen. Unabhängige Experten stehen hier den Augenoptikerinnen und Augenoptikern Rede und Antwort, in Expertenrunden, -vorträgen und Einzelgesprächen mit den Vertretern namhafter Aussteller werden in Halle C3, Stand 334 und 342, neueste Erkenntnisse und Ansätze besprochen. Die genauen Zeiten und Experten stehen auf der Website der Opti spätestens Anfang Januar zum Abruf bereit, bis dahin werden auch die anderen neuesten Programmhighlights finalisiert und dort zu finden sein.
 

Sarah Schleicher und Anne-Sophie Lapetite

Die beiden Bloggerinnen Sarah Schleicher (l.) und Anne-Sophie Lapetite werden auf der Opti in 20-minütigen Slots die Fachbesucher zu ihren Socal-Media-Auftritten beraten.

© Sarah Schleicher / AnSoStyle

Social-Media-Beratung mit Instagram-Profis

Immer noch können sich interessierte Fachbesucher auf der Opti-Website für die Social-Media-Sprechstunde anmelden, um hier wichtige Impulse für den eigenen Social-Media-Auftritt zu bekommen. In 20-minütigen Slots stehen dabei Sarah Schleicher, deutsche Augenoptikerin und Eyewear-Bloggerin auf Instagram, und die Französin Anne-Sophie Lapetitte von AnSo­Style, die alleine bei Instagram rund 100.000 Follower hat, Rede und Antwort. Angedockt ans „Opti Café powered by ZVA“ findet die Sprechstunde an allen Messetagen in deutscher, englischer und französischer Sprache statt. Anne-­Sophie Lapetitte ist auch Mitglied der Fachjury, die zum zweiten Mal den Sieger des Opti Box Awards küren und damit den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Lenz Eyewear, dem Gewinner-­Brand im Mai, bestimmen wird.

Opti ja? Opti nein? Diese Frage muss jeder letztlich für sich selbst beantworten, die Opti aber hat auf den letzten Metern noch einige Argumente geliefert, die für einen Besuch des Branchentreffs in München sprechen.

Tickets für die Fachmesse vom 13. bis 15. Januar gibt es in diesem Jahr übrigens nur online über den Ticketshop auf der Opti-Website