Konjunktur

Verbraucherstimmung zieht an

Die sinkende Inzidenz und die stetig steigende Zahl der Geimpften nähren die Hoffnung auf ein Ende der Pandemie. Dieser Optimismus spiegelt sich laut Marktforschungsinstitut GfK in einer sich aufhellenden Verbraucherstimmung wider.
Fassung liegt neben einem Taschenrechner.
© Adobe Stock / motortion

Licht am Ende des Tunnels? Von einer „konjunkturellen Aufbruchstimmung“ spricht das Marktforschungsinstitut GfK nach den Ergebnissen der eigenen Konsumklimastudie für Mai 2021. Demnach stiegen die Konjunkturerwartungen der Verbraucher sprunghaft an, und zwar auf den höchsten Wert seit März 2018. Es scheint demnach, dass mit sinkender Inzidenz und den Impffortschritten der Optimismus zurückkehre. Denn mit der erwarteten Erholung der Konjunktur steigt auch die Einkommenserwartung der Verbraucher an. Wermutstropfen dabei: Noch profitiert die Anschaffungsneigung nicht von der sich aufhellenden Stimmung. Grund dafür könnte laut GfK sein, dass „eine Reihe von Konsummöglichkeiten, vor allem in Dienstleistungsbereichen, nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich“ sind.

Andererseits zeigten die Zahlen aber auch, dass die „Voraussetzungen für eine deutliche Erholung der Konsumstimmung gut“ seien. Denn die Sparquote sei während der Pandemie deutlich auf 16 Prozent gestiegen. Vor Corona lag diese im Jahr 2019 noch lediglich zwischen 10 und 11 Prozent. Die Chancen für mögliche Nachholeffekte stünden somit gut.

Augenoptik profitiert von guter Verbraucherstimmung

Die allgemein positiven Zahlen der GfK werden auch in der Augenoptik bestätigt. Zuletzt zeigten die Zahlen der ERFA light Statistik des Zentralverbands der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) steil nach oben. Im März dieses Jahres lag demnach der Brillenoptikumsatz sowie die Stückzahlen mit einem Plus von 15 Prozent sowie 10 Prozent deutlich über den Zahlen des Vorkrisenjahres 2019. Diese Entwicklung bestätigt beispielsweise auch der Euronet-Betriebsvergleich. Demnach stieg bei den teilnehmenden Betrieben der Umsatz mit Brillenfassungen in den ersten 20 Wochen des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25,6 Prozent, der Umsatz mit Gläsern sogar um 27,8 Prozent. Im Vergleich zu 2019 fiel demnach der Umsatz mit Fassungen nur leicht (- 2 Prozent), während derjenige für Gläser leicht zulegte (+ 2,3 Prozent). Bei einer im Vergleich zu 2019 sinkenden Anzahl an Aufträgen (- 8,1 Prozent) und gleichzeitig in diesem Zeitraum steigenden Gesamtpreisen (+ 9,1 Prozent) konnten die Euronet-Betriebe das Vorkrisenniveau beim Umsatz deshalb sogar leicht übertreffen (+ 0,6 Prozent).