ZVA-Umfrage: Zurück zum Normalbetrieb
Die Lockerungen im Zuge der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Öffnungen im Einzelhandel schlagen sich auch auf die Augenoptik nieder. Mehr als die Hälfte der Augenoptiker sind zu ihren normalen Öffnungszeiten zurückgekehrt. Das ergab eine Online-Befragung, die der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) vom 28. Mai bis 3. Juni unter allen Innungsbetrieben durchführte.
Knapp 30 Prozent öffnen verkürzt bei ansonsten normalem Geschäftsbetrieb und neun Prozent versorgen ihre Kunden ausschließlich nach Termin. Der am häufigsten genannte Grund für eingeschränkte Öffnungszeiten ist die Kurzarbeit der Mitarbeiter. Doch 43 Prozent der Betriebe, die Kurzarbeit eingeführt haben, wollen diese im Juni bereits komplett aufheben. Daneben gaben rund 57 Prozent an, dass die Kundenfrequenz zu gering ist, um einen regulären Betrieb aufrecht zu erhalten.
Die Soforthilfe ist und war mit einem Anteil von knapp 70 Prozent das am häufigsten genutzte Instrument zur Liquiditätssicherung.
Beim Leistungsangebot halten sich die befragten Augenoptiker weiterhin bei der Kontaktlinsenanpassungen sowie Hausbesuchen zurück: Mehr als 60 Prozent der Betriebe bieten diese Dienstleistungen nach wie vor nicht an. Aber beispielsweise verzichten nur noch rund drei Prozent auf die Refraktionsbestimmung.
Die Versorgung mit Schutzausrüstung hat sich derweil entspannt, nur knapp fünf Prozent der Betriebe beklagen hier anhaltende Probleme bei der Beschaffung. Ende März befragte der ZVA die Innungsbetriebe erstmals zu ihrer betrieblichen Situation und dem Umgang mit der Corona-Krise.