Erstmals hatte Mister Spex Ende März zu einer Bilanzpressekonferenz eingeladen, um die Zahlen des Geschäftsjahres 2021 zu präsentieren. Dabei gab es aus Sicht von Mister Spex viel Positives zu berichten. Die herben Kursverluste am Aktienmarkt machte das Unternehmen aber ebenso wenig zum Thema wie den Jahresfehlbetrag von 30,2 Millionen Euro.
Omnichannel-Optiker Mister Spex ist zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Umsatz konnte ebenso gesteigert werden wie die Zahl der aktiven Kundinnen und Kunden sowie die Anzahl der Bestellungen. Einzig das bereinige EBITDA sank deutlich.
Mister Spex hat, wie das Unternehmen mitteilt, im ersten Halbjahr 2021 ein Umsatzwachstum von 25 Prozent erzielt. Neben Sonnenbrillen waren es insbesondere Korrektionsbrillen, die den größten Sprung nach oben gemacht haben.
Der Börsengang von Mister Spex wird bis zu 405 Millionen Euro schwer. Am 2. Juli wird das Unternehmen das Parkett der Frankfurter Börse betreten, die insgesamt bis zu 15 Millionen Aktien sollen zu einem Preis zwischen 23 und 27 Euro verkauft werden.
Umfirmierung in eine Societas Europaea (SE), Erweiterung des Vorstands und Umsatzsteigerung trotz Krise: Zeichen für einen bevorstehenden Börsengang, mit dem Mister Spex nun Ernst macht.
Mister Spex setzt seinen Wachstumskurs eigenen Angaben zufolge auch in diesem Jahr weiter fort. Bereits das Jahr 2020 habe man mit einem Umsatzplus von 18 Prozent abgeschlossen, hieß es aus Berlin.
Mister Spex wird in den kommenden Wochen seine ersten drei Stores außerhalb Deutschlands eröffnen. Damit treiben die Berliner nicht nur die angekündigte Internationalisierung voran, sondern nähren auch die Spekulationen um einen Börsengang.
Der Online-Optiker verfolgt seine Omnichannel-Strategie konsequent weiter: Gleich drei neue Stores eröffnet Mister Spex im März und betreibt deutschlandweit 38 eigene Geschäfte, fünf davon in Berlin und drei jeweils in Hamburg und Niedersachsen.
Heimlich, still und leise hat Mister Spex umfirmiert. Seit dem 11. Dezember ist der Omnichannel-Anbieter nicht länger als GmbH aktiv, sondern nun eine Aktiengesellschaft (AG).
Mit einem Umsatz von rund 139 Mio. Euro geht Mister Spex gestärkt aus dem Geschäftsjahr 2019 hervor. Für die Zukunft rechne man mit einem anhaltenden Aufwärtstrend, hieß es aus Berlin.