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AKTUELL

DOZ

09 | 2017

18

Fabian M. Hofmann, auch bekannt unter seinem Künstlernamen fmhofmann, ist

ein Designer durch und durch. In der Brache ist der Wahlberliner längst bekannt.

Im Gespräch mit der DOZ sprüht er nur so vor Energie und ist voller Vorfreude –

fast so als wäre morgen Bescherung zu Heiligabend. Grund dafür ist der Launch

seiner eigenen Brillenkollektion auf der Silmo. Wir sprachen mit dem gebürtigen

Schweizer über sein Label, seine neue Kollektion und deren erstmalige Präsenta-

tion auf der kommenden Fachmesse in Paris.

Schon früh widmete sich der studierte Ar-

chitekt der Brille. Mit mehr als 20 Jahren

Designerfahrung in verschiedenen Bran-

chen gehört Fabian Hofmann wahrschein-

lich zu den alten Hasen im Geschäft. So

wirkte er als Chefdesigner bei „ic! Ber-

lin“ mit und gründete die Brillenlabels

„Whiteout&Glare“ und „Coblens“. Aber

nach ein paar Jahren fühlte er sich bei

den Unternehmen „nicht mehr so rich-

tig aufgehoben“, erklärte Hofmann seine

Wechsel. Seit 2015 ist es ruhig um den

Schweizer geworden – jedenfalls im Be-

reich Brillendesign.

Bis jetzt. Denn nun will er etwas ganz

Neues starten, was er im Grunde schon

1994 begonnen hatte: Damals hatte er

sein eigenes Label ‚fmhofmann‘ gegrün-

det – jetzt folgt die Erweiterung zu ‚fm-

hofmann eyewear‘. Ohne Investoren und

mit eigener Verantwortung, will er sich

nun auf der Silmo präsentieren. „Ich habe

nach zwei Jahren gemerkt, das ist immer

noch mein Lieblingsjob“, bekennt er. Ihm

kam die Idee von einem eigenen Projekt.

Er holte sich die Unterstützung von dem

ehemaligen Studenten Coerte Voorhees.

Der US-Amerikaner Voorhees ist ein In-

dustriedesigner, der sich vor allem auf

generative und algorithmische Prozesse

spezialisierte. Für Hofmann ist es auch „ir-

gendwie wie ein Befreiungsschlag“ ganz

selbstständig ohne Einmischung zu arbei-

ten. Vor einem Jahr begannen die Beiden

eine sogenannte additive Brillenkollektion

aus der Taufe zu heben.

„Du bist mit der Idee

viel zu früh!“

Es ist eine Fassungslinie, die das Team

mit dem 3D-Druckverfahren, also additiv

herstellen. „Wir werden eine außerge-

wöhnliche Kollektion präsentieren, mit

weltweit dem ersten gedruckten Titange-

lenk, also ein komplexes Gelenk mit einer

Mechanik“. So sieht sich Hofmann mit

seinem Co-Designer auch als „ein klei-

nes bisschen Vorreiter, weil wir natürlich

‚fmhofmann eyewear‘ druckt erstes

Titangelenk

Erster Auftritt: Silmo 2017

istockphoto.com / Swillklitch