Physiologische Veränderungen durch UV-Licht

Blaues Licht: Nutzen oder Schaden für das Auge? – Teil 2

Blaues Licht ist nicht gut für die Augen – oder etwa doch? Zahlreiche Studien und Meinungen gibt es zu diesem Thema. Kontroverse Einschätzungen gibt es auch zum Nutzen von Blaulichtfiltern. Doch was ist dran an diesen Aussagen? Diesen Fragen geht Urs Businger in einer dreiteiligen Reihe auf den Grund. Im zweiten Teil beleuchtet er die Auswirkungen von Blaulicht auf die Entwicklung des Auges sowie auf das Auge im Allgemeinen.
Blaues Licht
© Adobe Stock/ Milan

Erstveröffentlichung 09I24

Die Übertragung der Strahlen einer Lichtquelle auf die Bestrahlungsstärke an einzelnen Stellen im Auge, im speziellen auf der Netzhaut, ist aufgrund mehrerer abschwächender Faktoren unvollkommen. Die optischen Medien im Auge sind nicht perfekt und entsprechend streut sich das Licht. [20] Dies hat zur Folge, dass die Bestrahlungsstärke, die theoretisch auf einen bestimmten Netzhautpunkt trifft, auf die umliegenden Gebiete verteilt werden kann. Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich die Optik vor der Netzhaut, wodurch es zu einer weiteren Streuung des Lichts kommt. [11] Diese natürlichen Veränderungen führen zu einer Verringerung der Bestrahlungsstärke, speziell des kurzwelligen Lichts, da dies stärker gestreut wird. [22]

Die Wechselwirkung von Strahlung mit biologischen Systemen geschieht durch Absorption, wobei die Strahlungsenergie in das Material transferiert wird.

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