CooperVision mit verliebten "Singles“ und Kritik am Opti-Konzept
Neben augenoptischen Themen wie Fassungen, Sonnenbrillen, Trends, Brillengläser, Screening, Geräte, Werkzeuge, Ladenbau, Low Vision und Sport ging es während der diesjährigen Opti in München auch um die Kontaktlinse. Vom 25. bis 27. Januar präsentierten sich die großen und kleineren Linsenhersteller und -distributoren in der neuen Halle C6, in diesem Jahr erstmals zusammen mit den Glasherstellern.
In vorderster Hallen-Reihe mit dabei war CooperVision, eingerahmt von den Mitbewerbern Alcon, Bausch + Lomb, Clearlab und Galifa. „Wir sind zwar in der glücklichen Situation, dass unser Stand groß ist und ins Auge fällt, nur dringen viele Messebesucher nicht bis zu uns vor. Man merkt, dass der Weg von Halle C1 bis zur Halle C6 sehr lang ist und leider viele davon abhält, bei uns vorbeizuschauen“, monierte Katharina Langanke, Trade Marketing Manager bei CooperVision.
Kritik an Opti-Hallenkonzept
"Die Messe hat leider ihre Versprechen nicht ganz eingehalten. So wurde kommuniziert, dass Halle C6 über den Messeingang Nord-Ost zugänglich ist, um somit die Besucherströme zu entzerren. In der Theorie hört sich diese Idee gut an, doch in der Praxis gab es weder die Möglichkeit dort Messe-Tickets zu kaufen, noch konnten Taxis oder Busse direkt vor der Halle parken. So dass dieser versprochene Mehrwert eines extra Eingangs eine leere Versprechung blieb", führte Langanke weiter aus.
CooperVision habe im Vorfeld der Opti, viele Gespräche mit der Messe geführt, um die künstliche „Entzerrung“ der Messestände zu umgehen, hieß es weiter. Dabei sei klar geworden, dass lange Laufwege zu einer Polarisierung führen werden und die Besuchsfrequenz im hinteren Teil zurückgehen wird. Daran konnte auch der neue Eingang Nord-Ost nichts ändern, der aufgrund der fehlenden Infrastruktur kaum genutzt wurde. Man habe das Beste aus der Situation gemacht, Einladungen versendet, Termine vereinbart und mit dem Standkonzept einen Ort zum Verlieben geschaffen, sodass sich der lange Weg letztlich für jeden Kunden gelohnt habe.
Kampagnen sollen den Augenoptiker unterstützen
Die Eppertshausener warteten auf dieser Fachmesse indes mit keiner wirklichen Neuheit im Sinne einer „Familienerweiterung“ oder einer vollständig neuen Linse auf und knüpften damit direkt an die Opti-Botschaft 2018 an: „Im vergangenen Jahr sprachen wir von Singles und jetzt sind unsere Singles verliebt“, erklärte Langanke. Vielmehr wolle man, hieß es dazu vom Hersteller, die Kollektion der Eintages-Silikonhydrogel-Linsen „Singles“ weiter vorantreiben. Diese hatte CooperVision im vergangenen Jahr unter eben diesem Namen zusammengeführt und auf der Fachmesse vorgestellt.
So soll die „Innovationsstory Singles“ in diesem Jahr weiter ausgebaut werden: unter anderem mit Informations- und Werbematerialien für den Augenoptiker und für die Kundenkommunikation – jeweils in Print und digital. Eine E-Learning-Plattform soll den Augenoptiker mit zwei Modulen bei der Kundenkommunikation unterstützen: mit einem Ansprachetraining für den Kundendialog sowie mit Produkttrainings. Weitere Inhalte sowie Kampagnen sollen im Laufe des Jahres folgen.