Pupillen-Screening in der Optometrie

Die Pupille als Fenster zur neurologischen Gesundheit

Die Beurteilung der Pupillenreaktion ist ein fester Bestandteil des optometrischen Screenings. Während Auffälligkeiten schnell erkannt sind, wirft die Interpretation der Ergebnisse häufig Fragen auf: Was ist physiologisch normal? Worauf deuten Auffälligkeiten hin? Welche Pathologien können verantwortlich sein? Wie kann die Beurteilung der Pupille in die optometrische Untersuchung integriert werden? Der Beitrag von Katharina Keller gibt Antworten auf diese und weitere Fragen und vermittelt praktische Hinweise.
Pupillen-Screening
© Adobe Stock / Alessandro Grandini

Erstveröffentlicht in der DOZ 10I24

Als Öffnungsblende des Auges schützt die Pupille die Retina vor übermäßigem Lichteinfall und reguliert durch das Pupillenspiel die Schärfentiefe und die Qualität der Abbildung. Iris (und Pupille) trennen außerdem die vordere und hintere Augenkammer räumlich voneinander ab. Damit kommt der Pupille große Bedeutung im Sehprozess zu. Außerdem können Fehlfunktionen und Auffälligkeiten der Pupillenreaktion auf verschiedene Allgemein- oder Augenerkrankungen hinweisen. Bei der Anpassung multifokaler Kontaktlinsen hat die Größe der Pupille bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen entscheidenden Einfluss auf den Anpasserfolg. Trotzdem wird die Pupille bei der optometrischen Untersuchung oft außer Acht gelassen. Auffälligkeiten sind zwar einfach zu erkennen, jedoch fällt die Interpretation der Ergebnisse häufig schwer.

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