Grundlagen zur Gesichtsfelduntersuchung, Teil 2

Perimetrie: Essenzieller Beitrag zu Früherkennung, Evaluation und Verlaufskontrolle

Nachdem im ersten Teil dieser zweiteiligen Artikelserie die Grundlagen der Perimetrie im Fokus standen, gibt der abschließende Beitrag einen Überblick über die verschiedenen Methoden, die zur Gesichtsfeldmessung eingesetzt werden. Ferner werden typische Befunde nicht nur vorgestellt und beschrieben, sondern auch interpretiert und klassifiziert.
Auge
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Eine Messung des Gesichtsfelds kann, je nach Frage­stellung und gewünschter Genauigkeit, auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. Mit sogenannten Konfrontationstests können zum Beispiel größere Schäden wie Hemianopsien oder Netzhautablösungen detektiert werden. Diese Tests dienen hauptsächlich dazu, sich eine Orientierung zur Auswahl weiterer sinnvoller Tests zu verschaffen. Dazu zählt unter anderem der Fingerzähltest, bei dem der Untersucher der Patientin in jeweils zwei Gesichtsfeldquadranten ein, zwei oder drei Finger zeigt. Die Patientin muss dann, bei starrem Blick geradeaus, die gesehene Gesamtzahl angeben. [1] Neben der Hilfestellung zur Auswahl weiterer Teste werden die Konfrontationsteste auch in Fällen angewandt, bei denen eine Messung am Gerät nicht durchgeführt werden kann – so zum Beispiel bei Kindern im Vorschulalter sowie bei Personen mit stark beeinträchtigter Kooperationsfähigkeit. [2] 

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