Häufige Auffälligkeiten der Bindehaut

Pinguecula & Co.: Besonderheiten bei der Kontaktlinsenanpassung

Bei der Untersuchung des vorderen Augenabschnitts begegnen dem augenoptischen Fachpersonal häufig diverse Anomalien. Besonders im Bereich der Bindehaut gibt es Auffälligkeiten, die im Kontext einer Kontaktlinsenanpassung oder Nachkontrolle Aufmerksamkeit bedürfen. Augenoptikermeister und DOZ-Autor Christian Meinl gibt im folgenden Artikel einen Überblick über die häufigsten Besonderheiten und Veränderungen der Conjunctiva.
© AdobeStock/ Oksana

Erstveröffentlichung in der DOZ 01|2025.

Die Bindehaut (lat. Conjunctiva) ist eine transparente Schleimhautschicht, die aus mehrschichtigem nicht verhornenden Zylinderepithel und Becherzellen besteht. Sie bedeckt den Bulbus und kleidet die Innenflächen der Augenlider aus. Am Rand der Hornhaut (Limbus corneae) und an der Knorpelspange der Lider (Tarsus) ist sie fest angewachsen. Die Bindehaut lässt sich in drei Bereiche unterteilen: Der bulbäre Anteil der Bindehaut liegt locker auf der Sklera des Augapfels auf und ermöglicht so Augenbewegungen in alle Richtungen. Der tarsale Anteil ist fest mit dem inneren Blatt des Augenlids verwachsen. Die Fornix conjunctivae schließlich, auch als Umschlagfalte bezeichnet, markiert den Übergang vom bulbären in den tarsalen Anteil der Bindehaut.

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