Junge Augenoptiker und deren Chefs erzählen, was gut ankommt

Wie die augenoptische Gen Z (nicht) arbeiten will

Der Mensch als Werkzeug zum Arbeiten – diese Mentalität hat sich durch New Work geändert. Heute sollen sich Mitarbeitende wohlfühlen und gerne für ihr Unternehmen arbeiten. Besonders die Generation Z ist schnell bereit, den Job zu wechseln, wenn die Rahmenbedingungen nicht passen. Wir haben an der Quelle nachgefragt und wollten vom Augenoptiker-Nachwuchs wissen, was die Dos and Don‘ts für Betriebe sind. Und auch deren Arbeitgeber haben mit uns ihre Erfahrungen und Tipps geteilt, wie sie junge Talente gewinnen und halten.

Glückliche Gesichter bei Roost Augenoptik: Der Schweizer Betrieb veranstaltet regelmäßig Teamevents und punktet damit vor allem bei seinen jungen Angestellten.

© Roost Augenoptik

Erstveröffentlicht in der DOZ 02I25

Roost Augenoptik in Schaffhausen, Schweiz

Gesellin Luna-Melissa Bischoff (23): „Eine klare, empathische und offene Kommunikation sowie coole Events, die von der Thematik auch jüngere Leute ansprechen, sind für mich ausschlaggebend. Und auch die Weiterbildungsmöglichkeiten und individuellen Förderungen mit dem entsprechenden Support der Geschäftsleitung. Augenoptiker und vor allem die Führungsebenen treten oft altmodisch auf oder sind sehr konservativ, indem sie sich zum Beispiel modisch nicht weiterentwickeln oder keine Entwicklungsmöglichkeiten bezüglich des Gehalts bieten. Das sind definitiv No-Gos. Vielmehr sollten sie offen für Verbesserungsvorschläge sein und jüngere Leute in interne Entscheidung einbeziehen.“

Inhaber Martin Rohner: „Wir haben schon vieles ausprobiert, um junge Mitarbeitende für uns zu gewinnen. Letztlich sind aber die meisten unserer jungen Leute aufgrund des Umfelds oder des Netzwerks zu uns gekommen. Wir sprechen die Lernenden schon früh an und fragen, ob es in der Klasse weitere Azubis gibt, die sich vorstellen könnten, nach der Lehre bei uns zu arbeiten. Grundsätzlich bieten wir ihnen im beruflichen Alltag viele Freiheiten und die Möglichkeit, ihre Individualität in der Beratung einzubringen. Sie sollen sich Zeit nehmen dürfen, sollen überraschen und mit den Kundinnen und Kunden auch mal ein Gespräch fernab der Optik führen dürfen.

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