Joris Ryf ist Radprofi und Botschafter von Evil Eye
WM-Titel 2023 und mehrere Weltcupsiege: Auf dem E-Bike fährt der Schweizer Radprofi Joris Ryf der Konkurrenz davon.
Erstveröffentlichung in der DOZ 04I24
E-Bikes kenne ich bisher nur aus meinen Urlauben. Da geht es, statt tüchtig in die Pedale zu treten, mit sanftem Zusatzantrieb und bei leichtem Motorsäuseln entspannt die Hügel hinauf. Ideal für mich als Freizeitradlerin, die keine große Kraft aufwenden möchte, um ans Ziel zu kommen. Ganz anders bei Joris Ryf. Auf der Opti im Januar war er als Botschafter der Sportbrillenmarke Evil Eye eingeladen, denn das Interesse am E-Biken wächst rasant. Auch wenn E- Bike-Rennen keine olympische Sportart sind – weil motorgetriebene Sportgeräte bei den Spielen nicht zugelassen sind – sei die sportliche Leistung allemal olympisch, bestätigt Ryf. „Es ist eine interessante und umsatzträchtige Sparte für die Industrie, der Hype um die Bikes wird immer größer und die Entwicklung der Räder schreitet schnell voran. Dabei geht es, über das Fahren und die sportliche Kompetition hinaus, auch viel um die Bikes selbst, die Technik, die Software, die Batterien. Das hat mich fasziniert.“
Der im Kanton Bern gebürtige Radprofi verbringt seit seiner Kindheit jede freie Minute auf einem Mountainbike. „Ich bin dann beim E-Bike geblieben, weil ich von Beginn an erfolgreich war. Es gibt jedes Jahr eine Weltmeisterschaft und Weltcuprennen. Mittlerweile ist der E-Bike-Sport zu meinem Beruf geworden. Ich habe ein Team im Hintergrund und Unternehmen als Sponsoren. Als Athlet musst du wie eine Firma funktionieren, ich muss mich vermarkten, um von meinem Beruf leben zu können.“ Im Profibereich sei die Disziplin noch ein Nischensport, aber einer, der sich in den letzten Jahren rasant entwickelt habe. In der technischen Ausstattung ihrer Räder stecke ein kleines Vermögen, die Kosten liegen laut Ryf um die fünfzehn, sechzehntausend Euro.
Höher, schneller, weiter: Seit 2019 werden Weltmeister im E-Mountainbike Cross-Country ermittelt. E-Mountainbiken ermöglicht vielen Menschen neue Erlebnismöglichkeiten – und Profis das ultimative Trail-Abenteuer.
Natürlich gibt es entscheidende Unterschiede zum klassischen Mountainbike: „Das E-Bike ist fast doppelt so schwer. Ein normales Mountainbike könnte die schwierigen Parcours und Trails und die steilen Anstiege auch gar nicht bewältigen. E-Bike-fahren ist anspruchsvoller, es kommt auf jede technische und sportliche Komponente an.“
Man könne, sagt Ryf lächelnd, E-Bikes auf zwei Arten fahren: Gemütlich in den Ferien oder eben rennmäßig bei einer Stunde Vollgas und mit einem Pulsschlag von 190. „Wenn man nicht in die Pedalen tritt, kommt man aber auch mit dem E-Bike nicht voran. Da hilft selbst der Motor nicht.“ Er trainiere jeden Tag, sein Rennstall ist das amerikanische Team Specialized Racing. Für Ryf ist der Sport Teil seines Lebens, „denn es geht ja nicht nur darum, Rennen zu bestreiten und zu trainieren. Es gehört auch das familiäre Umfeld mit anderen Fahrerinnen und Fahrern dazu, ebenso die intensive Zusammenarbeit mit den Sponsoren.“ Für die sind erfolgreiche Athleten Gold wert – und Ryf gehört zur Weltspitze.
Die Sportbrille Pathline vereint beste Technologien: Das neue Lens-Lock-System erleichtert den Gläserwechsel, die variable Inklination der Bügel sorgt für einen optimalen Sitz, das Ventilationssystem verbessert die Luftzirkulation, das neue Sweat Bar sorgt für den Schutz der Augen vor Sonne, Staub und Schweiß.
Brillen auf Herz und Nieren getestet
„Ich fahre jetzt die fünfte Saison E-Bike-Rennen mit Evil Eye als Sponsorpartner. Ich bin im Kontakt mit Silhouette als Hersteller, berate das Unternehmen zu neuen Produkten, bei der Produktgestaltung, zur Funktion, zum Design. Ich teste die Brillen auf Herz und Nieren bis an ihr Limit. Sie werden bei mir über alle Maßen beansprucht, die Rahmen, die Gläser müssen eine Menge durchstehen, denn ich trainiere im Winter und im Sommer.“ Als Spitzensportler sei ein entscheidendes Kriterium, dass die Sportbrille viele Features und Funktionen böte, „dass sie praktisch ist, jedoch auch das Design stimmt. Im Rennen steht sicherlich die Performance im Vordergrund, aber im Training und in der Freizeit lässt sich mit dem Look spielen, das sollte man nutzen.“ Als Athlet sei er häufig im Kontakt mit der Öffentlichkeit, mit den Medien, darin wiederum liege der Benefit für die Sponsoren. Ryf: „Sportliche Erfolge erhöhen die Sichtbarkeit der Produkte beim Publikum. Wenn ich ein Rennen gewinne, gehen die Fotos durch die Medien, insbesondere über die Social-Media-Plattformen.“ Auch auf Events wie Messen vertritt er die Marke, erklärt Kunden die Produktvorteile. „Der Vertrag mit Evil Eye sichert mir eine langfristige Perspektive, das ist für mich als Profisportler in einer Partnerschaft sehr wichtig. Es hat bisher sehr gut harmoniert und ich bin zuversichtlich für die Zukunft, denn wir haben viele Projekte zusammen laufen, unter anderem neue Produktentwicklungen.“ Sein sportlicher Traum? „Einmal an Olympia teilnehmen und siegen! Aber letztlich lebe ich bereits meinen Traum, habe die Möglichkeit, mit meinem Fahrrad die Welt zu bereisen und jüngere Radsportler vom Mountainbike-Sport zu begeistern. Was gibt es Schöneres?“
Sport bietet Potenzial für großartige Geschichten – wie die des E-MTB Cross-Country World Champions Joris Ryf und dessen Partnerschaft mit der Sportbrillenmarke Evil Eye. Bisher trug Ryf die Modelle Vistar und Road Sense, seit jüngstem ist die Modellneuheit Pathline seine erste Wahl.