Augenverletzungen im Vereins- und Schulsport

Plädoyer für die DIN-geprüfte, schulsporttaugliche Brille

Der Finger im Auge beim Karate, das Schlägerende, das den Spielpartner an der Orbita trifft, oder auch ein Tennisball, der unglücklich auf dem Auge landet – das sind nur ein paar Beispiele möglicher Verletzungsursachen im Sport. Um solche Verletzungen am Auge zu vermeiden, empfehlen Fachleute, im Schul- und Vereinssport eine DIN-geprüfte, schulsporttaugliche Brille zu tragen. Welche Personen besonders oft Verletzungen davontragen und welche Argumente es für eine sichere und optimale Korrektion gibt, erläutert Dr. Gernot Jendrusch.
Deutscher Basketball Bund

Vor allem bei Ball- und Kontaktsportarten besteht erhöhtes Verletzungsrisiko. Um zusätzliche Verletzungen durch die Brille zu vermeiden, ist es umso wichtiger, dass diese sporttauglich ist.

© Deutscher Basketball Bund

Erstveröffentlicht in der DOZ 08I24

Visuelle Defizite im Sport fallen besonders ins Gewicht, weil das visuelle System alle Aktivitäten beim Sport kontrolliert und korrigiert. [1,2] In vielen Sportarten bilden visuelle Informationen die Basis für reaktives und antizipatives Handeln. Auf der einen Seite ist die Bedeutung eines guten und präzisen Sehens im Leistungs-, aber auch im Breiten- und Schulsportbereich evident. [1-3] Vor allem vor dem Hintergrund hoher Ball- und Aktionsgeschwindigkeiten zum Beispiel in den Sportspielen sowie des oft komplexen Spielgeschehens – so müssen etwa die Ballflugwege und das Gegnerverhalten während Eigenbewegung und unter Zeitdruck visuell erfasst und verarbeitet werden. [ 2 ] Auf der anderen Seite besteht im Sport aber auch das Risiko, eine Augenverletzung zu erleiden, zum Beispiel durch Balltreffer oder in Zweikampfsituationen durch Kopf- und Ellbogenstöße oder durch einen Finger im Auge. [4-8] Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag (nationale) Zahlen zu Augenverletzungen im Vereinssport und im Schulsport präsentiert, das Risiko von Augenverletzungen in verschiedenen Sportarten aufgezeigt und diskutiert sowie adäquate, sporttaugliche Versorgungsmöglichkeiten vorgestellt (vgl. auch [8]).

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