Wie aus Aussichtslosigkeit Tränen der Freude wurden

Fallbeispiel: Medizinische Kontaktlinsen-Anpassung

Starker Sonnenschein, zu hoch eingestellte Autoscheinwerfer oder eine Spaltlampe mit intensiver Beleuchtung – all das blendet. Glücklicherweise sind solche Situationen kurz. Doch was, wenn ein Kunde so empfindliche Augen hat, dass ihn selbst trübes Tageslicht blendet? DOZ-Autorin Corinna Jonske berichtet von einem Augenklinik-Patienten, der aufgrund einer Erkrankung unter extremen Sicca-Beschwerden und starker Blendempfindlichkeit leidet. Lesen Sie hier, wie Sklerallinsen seine Beschwerden linderten und ihm Lebensqualität zurückgaben.
Fallbeispie
© Adobe Stock/juniart

Erstveröffentlicht in der DOZ 11I24

Es ist Montagvormittag im Kontaktlinsen-Institut Müller Welt in Stuttgart. Im Terminkalender steht ein Termin zur Erstanpassung an. Der Kunde wurde von der Augenklinik zu uns geschickt. Günther K., ein Mann um die 60, betritt das Institut, er trägt eine sehr dunkle Sonnenbrille, sein Gesicht ist von Krankheit gezeichnet.

Als erstes nach der Begrüßung und der Datenaufnahme am Empfang steht bei Müller Welt das Start-Screening an. Dabei wird der Anamnesebogen ausgefüllt und die ersten Vormessungen werden durchgeführt. Dazu gehört der aktuell beste Visus mit Sehhilfe, die Topographie der Hornhaut, Messungen zum Stereosehen, Blendempfindlichkeit, Augeninnendruck, Fundusfoto usw. Erst dann übernimmt der eigentliche Anpasser die Versorgung.

Das Start-Screening ist ernüchternd, der Visus liegt mit Sonnenbrille bei R /L 0,40 und auch das nur im abgedunkelten Raum. Alle weiteren Messungen sind nicht wirklich möglich, selbst im abgedunkelten Raum kann der Kunde seine Augen nicht weit genug offenhalten.

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