Branchenumsatz steigt um 2,8 Prozent
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) präsentierte der ZVA unter anderem heute in Potsdam auch die aktuellen Branchenzahlen. Beinahe passend dazu referierte Mario Zimmermann bei der zweitägigen Veranstaltung. Er lieferte als ehemaliger Geschäftsführer von Brille24 Stärken und Schwächen des Onlinehandels mit Korrektionsbrillen nahezu aus erster Hand.
Der Gesamtumsatz in der Augenoptik wuchs laut ZVA 2017 um 2,8 Prozent auf 6,12 Milliarden Euro brutto. Auch bei der Stückzahl der von stationären Betrieben abgegebenen Brillen gab es eine Steigerung, die mit 0,5 Prozent jedoch etwas geringer ausgefallen ist. Die absolute Zahl von zwölf Millionen Brillen muss um 830.000 Brillen ergänzt werden, die über Online- oder Multichannel-Vertriebswege verkauft wurden. Heutzutage sei es schwieriger, die generierten Umsätze und Stückzahlen einem Vertriebsweg eindeutig zuzuweisen. Denn der Trend, dass Onlinehändler immer mehr stationär verkaufen, habe sich im vergangenen Jahr weiter fortgesetzt, verlautete der Verband.
Das Hauptgeschäft der stationären Betriebe ist nach wie vor die Brillenoptik, ihr Anteil am Gesamtumsatz stieg 2017 auf 80 Prozent. Die Zahl der augenoptischen Fachgeschäfte nahm auch im vergangenen Jahr weiter ab, dafür aber sei die Investitionsbereitschaft der Betriebe weiterhin hoch. Daran mag auch die fürs laufende Jahr erwartete Umsatzsteigerung beitragen, die laut einer Umfrage über die Hälfte der Betriebe für sich reklamieren.