Ob berufsbegleitend oder in Vollzeit: Hier werden Experten gemacht

Junge Menschen sitzen im Seminar
Die Fachschulen und Fachhochschulen bieten zahlreiche Möglichkeiten der Spezialisierung.
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Ob Sportoptometrist, Low-Vision-­Fachmann oder Experte für Kontaktlinsen – Augenoptiker haben zahlreiche Möglichkeiten der Spezialisierung. Manche in Vollzeit, andere berufsbegleitend. Eine Fülle an Optionen – und vielleicht ist auch für Sie etwas dabei? Die DOZ hat das breit gefächerte Angebot der Fachschulen und Fachhochschulen in Deutschland einmal genauer unter die Lupe genommen und dabei einen besonderen Blick auf die Spezialisierungsangebote geworfen. Außerdem gibt es eine Übersicht über das Gesamtangebot.

Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Die Ernst-Abbe-Hochschule in Jena bietet sowohl den Bachelor of Science Augenoptik/Optometrie als auch den Master of Science Augenoptik/Optometrie in Vollzeit und berufsbegleitend an. Für Meister offeriert die EAH zudem als einzige deutsche Hochschule Zertifikatskurse als Weiterbildungsmöglichkeit für Berufspraktiker. Damit ist es möglich, sich berufsbegleitend, praxisnah, herstellerunabhängig und je nach Interessenschwerpunkten in Theorie und Praxis aufbauend auf dem Meisterabschluss an einer Hochschule weiterzubilden. Für die jeweilige Spezialisierungsrichtung kann ein Hochschulzertifikat, zum Beispiel „Optometrist/in (FH)“ oder „Kontaktlinsenspezialist/in (FH)“ erlangt werden. 

Bachelor of Science Augenoptik/Optometrie – Vollzeit

Dauer: 6 Semester
Inhalte unter anderem: Optometrie (Refraktions- und Korrektionsbestimmung, Analyse visueller Funktionen und Störungen sowie optometrisches Management), Kontaktlinsen (Untersuchungstechniken und Kontaktlinsenversorgung), vergrößernde Sehhilfen, Low Vision-Versorgung, Licht- und Sehhilfentechnik, Biomedizin (Anatomie und Physiologie des Auges, Pathologie, Pharmakologie), Optik und Technik der Sehhilfen, BWL für Augenoptik/Optometrie, Marketing und Unternehmensführung, Physiologische Optik, Technische und Physikalische Optik, Lasertechnologie, wissenschaftliches Arbeiten, Englisch für Optometristen, Falldiskussionen

Besonderheiten:

  • hoher Praxisanteil, klinische und ophthalmotechnische Inhalte 
  • Absolventen können nach Abschluss des Studiums auf wissenschaftlicher Basis mit dem Erkennen und Beheben von Fehlsichtigkeiten umgehen. Die Einsatzgebiete liegen dementsprechend in Augenarztpraxen und Augenkliniken, Institutionen der Sehbehinderten-Rehabilitation, der optischen Industrie und Forschungsinstituten.

Bachelor of Science Augenoptik/Optometrie – Berufsbegleitend

Dauer: 4 Semester 
Inhalte unter anderem: Optometrie (Analyse visueller Funktionen und Störungen sowie optometrisches Management), Spezialversorgungen in der Kontaktlinsenanpassung, Low Vision-Versorgung sowie Lichttechnik, Betriebswirtschaft und Marketing, wissenschaftliches Arbeiten, Statistik, Englisch für Optometristen, Falldiskussionen

Besonderheiten:

  • berufsbegleitende Höherqualifikation für Berufspraktiker in der Optometrie und Gesundheitsdienstleistung
  • durch Anerkennung des Meisterabschlusses nur 14 Präsenztermine (mit zusätzlichen Prüfungsterminen) verteilt über zwei Jahre, in der Regel Freitag bis Montag
  • hoher Praxisanteil, optometrische Inhalte für Tätigkeiten in spezialisierten Augenoptikfachgeschäften/Instituten und Kliniken

Master of Science Optometrie/Ophthalmotechnologie/Vision Science – Vollzeit

Dauer: 4 Semester
Inhalte unter anderem: Klinische Optometrie, Spezialkontaktlinsen, Sportoptometrie, spezielle Low Vision, Lasermesstechnik, moderne Laseranwendung, Optische Messtechnik, Optikdesign, Didaktik und wissenschaftliches Arbeiten, Projekte: Forschungspraktikum, Optometrie und Ophthalmotechnologie sowie Refraktive Chirurgie

Besonderheiten:

  • einmalige Kombination optometrischer und ophthalmotechnischer Inhalte am Optik-Traditionsstandort Jena
  • Schwerpunkte individuell wählbar, zum Beispiel Patient Care, Interdisziplinäre Optometrie, Kinderoptometrie, Vision Training/Therapy, Orthoptik, Ophthalmotechnologie, Mikrooptik, Qualitätsmanagement
  • Abschluss als Laserschutzbeauftragter/-in
  • klinische, ophthalmotechnische und wissenschaftliche Inhalte für Tätigkeiten in Instituten, Kliniken, Industrie, Forschung und Entwicklung

Master of Science Klinische Optometrie – Berufsbegleitend

Dauer: 4 Semester 
Inhalte unter anderem: Klinische Optometrie, Vertiefende Biomedizin und Refraktive Chirurgie, Kinder- und Sportoptometrie, Interdisziplinäre Optometrie, Vision Training/Therapy, Spezialkontaktlinsen, Licht und Beleuchtung, Didaktik und wissenschaftliches Arbeiten, Projektmanagement und Business Administration

Besonderheiten:

  • berufsbegleitende Höherqualifikation für Berufspraktiker in der Klinischen Optometrie und Gesundheitsdienstleistung sowie Forschung und Entwicklung
  • 11 Präsenztermine (Prüfungstermine zusätzlich) verteilt über zwei Jahre, in der Regel Freitag bis Montag
  • hoher Praxisanteil, optometrische Inhalte für Tätigkeiten in spezialisierten Augenoptikfachgeschäften/Instituten, Kliniken und Forschungseinrichtungen

Die Ernst-Abbe-Hochschule in Jena bietet zudem folgende Spezialisierungsmöglichkeiten mit Zertifikatsabschluss an:

Optometrist/in (FH)

Dauer: 3 Semester
Inhalte unter anderem: Vertiefende Anatomie und Physiologie des Auges, Pathologie und Pharmakologie, optometrische Untersuchungen, optometrische Messungen und Beurteilungen (zum Beispiel Perimetrie, Tonometrie, Pachymetrie, Funduskopie) sowie Versorgungen und Management, Dienstleistungskalkulation, Diskussionen zu praktischen Fallbeispielen, Klinisches Praktikum
Umfang: vier Präsenz- und zwei Prüfungstermine
Kosten: 4190 Euro + circa 50 Euro Studiengebühr pro Semester

Beschreibung des Anbieters:
Die Weiterbildung mit dem Zertifikatsabschluss Optometrist/in (FH) hat wichtige Kompetenzen der optometrischen Gesundheitsdienstleistung als Schwerpunkt. Sie baut auf der Meisterqualifikation auf und vermittelt zusätzliches Wissen in Theorie und Praxis. Dabei geht es insbesondere um Kompetenzen in der Anwendung optometrischer Messungen wie der Tonometrie, Perimetrie, Aberrometrie, Ophthalmoskopie, Topographie und Tomographie sowie der Beurteilung der Ergebnisse. Eine Vertiefung erfolgt in der Beurteilung des vorderen Augenabschnittes mit dem Spaltlampenmikroskop und mit neuen apparativen Technologien. Inhalt der Weiterbildung ist auch die Dienstleistungskalkulation. In Praktika wird das erworbene Wissen in den modernen Laboren des Fachgebiets Augenoptik/Optometrie/Ophthalmotechnologie/Vision Science der Ernst-Abbe-Hochschule unter fachlicher Anleitung umgesetzt. Damit sind Sie in der Lage, die Inhalte in Ihrem Unternehmen an Kunden/Patienten anzuwenden. Ein klinisch-ophthalmologisches Praktikum in einer Klinik für Augenheilkunde gibt Ihnen einen vertieften Einblick in die Anwendung der Technologien und in die klinisch-medizinische Praxis. Die Weiterbildung Optometrie bereitet inhaltlich auf die (externe) Prüfung zum Optometrist (HwK/ZVA) vor. 

Spezialist/in für Binokularsehen (FH)

Dauer: 2 Semester
Inhalte unter anderem: Analysemethoden Binokularsehen sowie Versorgungsoptionen (inklusive Vision Therapy/Training), Kinder- und Interdisziplinäre Optometrie, Diskussionen zu praktischen Fallbeispielen
Umfang: drei Präsenztermine und ein Prüfungstermin
Kosten: 2490 Euro + circa 50 Euro Studiengebühr pro Semester

Beschreibung des Anbieters:
In den letzten Jahren ist immer häufiger von Kindern mit Lese-Rechtschreib-Problemen oder AD(H)S zu hören. Aber auch psychische und körperliche Störungen wie Burnout oder Haltungsprobleme nehmen bei Erwachsenen zu. Diese Störungen gehen häufig mit Binokularstörungen einher. Bis zu 25 Prozent aller nicht-presbyopen Kunden/Patienten sind von symptomatischen Vergenz- oder Akkommodationsstörungen betroffen, die häufig unerkannt bleiben. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen (zum Beispiel Ergotherapeuten, Logopäden, Osteopathen, Physiotherapeuten, Kieferorthopäden) in einem interdisziplinären Netzwerk, kann eine optimierte ursachenbezogene Untersuchung und Versorgung realisiert werden. Dazu bieten anglo-amerikanische Untersuchungs- und Managementmethoden wie zum Beispiel Vision Training/Therapy neue Versorgungsoptionen. Die Weiterbildung mit dem Zertifikatsabschluss Spezialist/in für Binokularsehen (FH) bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihr Wissen im Bereich Binokularstörungen sowie dessen Analyse und Management zu erweitern und zu vertiefen. 

Kontaktlinsen-Spezialist/in (FH)

Dauer: 2 Semester
Inhalte unter anderem: Untersuchungstechniken zum vorderen Augenabschnitt, Versorgung mit Spezialkontaktlinsen (unter anderem Keratokonus, Keratoplastik, Sklerallinsen, Orthokeratologie, Irislinsen, Therapeutische Kontaktlinsen), Tränenfilmanalyse, Diskussionen zu praktischen Fallbeispielen
Umfang: drei Präsenztermine und ein Prüfungstermin
Kosten: 2490 Euro + circa 50 Euro Studiengebühr pro Semester

Beschreibung des Anbieters:
In den letzten zehn Jahren hat sich im Gebiet der Kontaktlinsenanpassung viel bewegt: Die Industrie bietet eine ungeahnte Geometrie- und Materialvielfalt zur optimalen Versorgung der unterschiedlichsten Sehprobleme. Anpassprogramme und Simulationen verbessern die Anpasstechnik, moderne bildgebende Vorderaugenabschnittsdiagnostik ist auch im Kontaktlinsenbereich nicht mehr wegzudenken, zum Beispiel zur Beurteilung der Tränenfilmquantität und -qualität. Der Wandel des Augenoptikers vom Handwerker zum primären Gesundheitsdienstleister des Auges, dem „Primary Eye Care Provider“, erfordert auch Kenntnisse zur Analyse und Beurteilung des vorderen Augenabschnitts. Um all den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, bietet Ihnen die Weiterbildung mit dem Zertifikatsabschluss Kontaktlinsenspezialist/in (FH) die Möglichkeit, Ihr Wissen im Bereich Kontaktlinsenanpassung und Untersuchung des vorderen Augenabschnitts zu erweitern und zu vertiefen.

Low Vision-Spezialist/in (FH)

Dauer: 1 Semester
Inhalte unter anderem: Low Vision-Versorgung und Diskussionen zu praktischen Fallbeispielen, Praxis in der Low Vision-Ambulanz, Licht und Beleuchtung
Umfang: zwei Präsenztermine und ein Prüfungstermin
Kosten: 1690 Euro + circa 50 Euro Studiengebühr pro Semester

Beschreibung des Anbieters:
Der demographische Wandel ist im Besonderen für den Low Vision-Bereich von großer Bedeutung. Aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung nimmt der Bedarf an Fachkräften zur Versorgung Sehbehinderter weiter zu. Der technische Fortschritt hält auch Einzug in der Low Vision-Versorgung. Der wachsende Markt und die zunehmende Bedeutung elektronischer Hilfsmittel bieten neue Optionen und stellen die Anpasser vor neue Herausforderungen. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, bieten wir Ihnen mit der Weiterbildung mit dem Zertifikatsabschluss Low Vision-Spezialist/in (FH) die Möglichkeit, Ihr Wissen im Bereich der Sehbehindertenversorgung und Lichttechnik in fundierter Theorie und Praxis zu erweitern und zu vertiefen. Lernen und vertiefen Sie Ihr Wissen unter fachlicher Anleitung im Praktikum mit Sehbehinderten in der Low-Vision-Ambulanz.

Betriebswirt/in für Augenoptik/Optometrie (FH)

Dauer: 2 Semester 
Inhalte unter anderem: BWL für Augenoptik/Optometrie, Marketing und Unternehmensführung, Projektmanagement, Business Administration und Praxisprojekte
Umfang: E-Learning sowie ein Präsenz- und ein Prüfungstermin
Kosten: 990 Euro + circa 50 Euro Studiengebühr pro Semester

Beschreibung des Anbieters:
Erfolgreiches Management eines Augenoptikbetriebes setzt heute umfassende betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten voraus. Die Weiterbildung mit dem Zertifikatsabschluss Betriebswirt/in für Augenoptik/Optometrie (FH) baut auf betriebswirtschaftlichen Grundkenntnissen auf, welche zum Beispiel im Rahmen der Meisterausbildung erworben wurden. Die Schwerpunkte und aktuellen Inhalte erweitern Ihr theoretisches und praktisches Wissen für Führungs- und Managementaufgaben im augenoptischen/optometrischen Fachgeschäft, insbesondere mit dem Schwerpunkt optometrische Dienstleistung. Alle Inhalte der Weiterbildung Betriebswirtschaft für Augenoptik/Optometrie sind so konzipiert, dass diese im eigenen Unternehmen praktisch umgesetzt werden können. Der überwiegende Teil wird als E-Learning auf unserer hochschuleigenen Lernplattform angeboten. So können Sie bequem von Zuhause oder Ihrem Unternehmen jederzeit auf die Lehrinhalte zugreifen und Ihr Wissen nach Ihren zeitlichen Möglichkeiten erweitern. In einem Präsenztermin an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena werden Fallbeispiele gemeinsam erörtert und besprochen sowie ein Planspiel für den Umgang mit betriebswirtschaftlichen Kennziffern durchgeführt.

Sportoptometrist/in (FH)

Dauer: 1 Semester
Inhalte unter anderem: Mess- und Untersuchungsmethoden der Sportoptometrie, Versorgungsoptionen bei Sportlern, Marketing, Diskussionen zu praktischen Fallbeispielen
Umfang: zwei Präsenz- und ein Prüfungstermin
Kosten: 1690 Euro + circa 50 Euro Studiengebühr pro Semester

Beschreibung des Anbieters:
Nach Aussagen des Deutschen Sportbundes treiben fast zwei Drittel der Bundesbürger regelmäßig Sport. Eine wesentliche Rolle bei der sicheren und freudvollen Ausübung des Sports spielen unsere Augen. Neben den bekannten Merkmalen des visuellen Systems wie gutes Sehen in allen Entfernungen, Tiefenabschätzung und Kontrastsehen hängen auch wesentliche Anteile der Steuerung der Feinmotorik und der Haltung vom guten Sehen ab. Laut vielfältigen Untersuchungen bei Profisportlern ist der Prozentsatz nicht entdeckter oder nicht korrigierter Fehlsichtigkeiten überraschend hoch. So wurde bei den olympischen Spielen festgestellt, dass über 40 Prozent der Profisportler noch nie einen Sehtest durchgeführt hatten. In Deutschland ist dieser Prozentsatz ähnlich hoch, es wurde von verschiedenen Autoren ein Optimierungsbedarf bei 20 bis 40 Prozent der Profisportler festgestellt. Im Breitensport dürfte diese Quote noch viel höher ausfallen. Damit verbunden ist neben der erhöhten Unfallgefahr bei Geschwindigkeitssportarten auch eine reduzierte Leistungsfähigkeit. Der Augenoptiker als Spezialist für gutes Sehen sollte sich diesem Spezialisierungsgebiet Sport und Sehen öffnen. In der Weiterbildung mit dem Zertifikatsabschluss Sportoptometrist/in (FH) werden sowohl die optometrisch-fachlichen und sportspezifischen Kompetenzen vermittelt als auch die marketingrelevanten Instrumente gelehrt, die diesen interessanten Wachstumsmarkt erschließen können.

Klinischer Optometrist/-in (FH)

Dauer: 2 Semester
Inhalte unter anderem: Klinische Optometrie, Vertiefende Biomedizin und Refraktive Chirurgie sowie Projektarbeit und Falldiskussionen
Umfang: E-Learning sowie zwei Präsenztermine und ein Prüfungstermin
Kosten: 2490 Euro + circa 50 Euro Studiengebühr pro Semester

Beschreibung des Anbieters:
Fundiertes optometrisches Wissen ist in der Augenoptik eine Voraussetzung, wenn man sich (wie nach anglo-amerikanischem Vorbild) als erster Ansprechpartner für gutes Sehen („Primary Eye Care Provider“) versteht. Vor dem Hintergrund des Wandels der Augenoptik von einem traditionellen Handwerks- zu einem Gesundheitsberuf sind Kompetenzen in der klinischen Optometrie wichtiger denn je. Die Weiterbildung mit dem Zertifikatsabschluss Klinische(r) Optometrist/in (FH) bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihr Wissen zur klinischen Optometrie zu erweitern und zu vertiefen. Sie stellt damit eine berufsbegleitende Höherqualifikation für Berufspraktiker dar, die in der Optometrie und Gesundheitsdienstleistung Ihr primäres Einsatzgebiet haben oder sehen. 

Besonderheiten der Zertifikatskurse:

  • Die Zertifikatskurse sind eine berufsbegleitende Höherqualifikation für Berufspraktiker in der Optometrie und Gesundheitsdienstleistung.
  • Die Anerkennung des Meisterabschlusses macht es möglich, die Inhalte an wenigen Präsenzterminen zu vermitteln. 
  • Um nicht nur eine Teilnahmebescheinigung, sondern ein Hochschulzertifikat zu erhalten, kann freiwillig an Prüfungen teilgenommen werden (separate Prüfungstermine).
  • Die Zertifikatskurse enthalten einen hohen Praxisanteil sowie Inhalte für Tätigkeiten in spezialisierten Augenoptikfachgeschäften/Instituten und Kliniken.
  • Die Anrechnung von Noten und ECTS-Punkten für ein Bachelor- und/oder Masterstudium ist möglich.

Für alle Spezialisierungsangebote gilt:
Zulassungsvoraussetzung ist in der Regel der Meisterabschluss, außer für „Klinischer Optometrist/-in (FH)“: Hier ist der Optometrist (FH, HWK oder ZVA) oder der Bachelorabschluss im Fachgebiet Augenoptik/Optometrie vorausgesetzt.

Weitere Informationen: 
Im Internet unter http://augenoptik.eah-jena.de/ oder bei Susanne Wehrmann unter Tel.: 03641/205-420.

Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft

Die Hochschule Aalen gilt seit Jahren als eine der forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland und mit rund 5800 Studierenden eine der größeren Hochschulen in Baden-Württembergs. Die ehemalige Ingenieurschule bildet für den Standort jene hochqualifizierten Fachkräfte aus, die von regionalen Unternehmen dringend benötigt werden. Ein wichtiger Faktor dabei ist, dass das Studienangebot an Trends und am Bedarf der Region ausgerichtet wird. Die Hochschule Aalen bietet unter anderem die Studiengänge Bachelor of Science Augenoptik/Optometrie und Master of Science Augenoptik und Psychophysik an.

Bachelor of Science Augenoptik/Optometrie – Vollzeit

Dauer: 7 Semester
Inhalte unter anderem: angewandte Optik, Biostatistik, Binokularsehen, Kontaktlinsen, Low Vision, Marketing und Beratung, Management, Kommunikationstraining, Optometrie Klinische Praxis, Optik und Technik der Brille

Beschreibung des Anbieters:
Haben Sie Lust zum Umgang mit Menschen? Sind Sie daran interessiert, Menschen mit Sehstörungen zu helfen? Sind Sie bereit, sich hierfür Know-how im Umgang mit Menschen sowie auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet zu erwerben? Unser Studiengang Augenoptik befindet sich seit 2012 in einem hochmodern ausgestatteten, barrierefreien Gebäude mit zahlreichen Laborräumen und neuester Technik.

Besonderheiten:

  • effiziente und zeitgemäße Ausbildung (keine Lehre erforderlich)
  • hervorragende Ausbildung durch angesehene Fachleute (Physiker, Mediziner, Betriebswirte und Augenoptiker)
  • moderne und komplette Ausstattung (vom PD-Lineal übers Video-Zentriergerät bis zum OCT)
  • ideale Weiterbildungsmöglichkeiten (Konsekutiver Master, berufsbegleitender Master, Promotion)
  • anschließendes Studium der Hörakustik, mit der Möglichkeit, viele Fächer aus dem Studium Augenoptik anerkennen zu lassen
  • sehr gute Vernetzung (weltweite Partnerhochschulen, Industrie, Verbände)
  • Auslandssemester integrierbar (zusätzlich auch Praxissemester im Ausland möglich)
  • Höherqualifizierung ist in den Masterstudiengängen Vision Science and Business / Optometry (berufsbegleitend) und Augenoptik und Psychophysik (Vollzeitstudium) möglich – diese werden folgend beschrieben. 
  • Nach dem Studium stehen interessante Tätigkeitsfelder in Gesundheitsdienstleistung und Industrie offen, darunter: Forschung und Entwicklung, Geschäftsführer(-in) eines Betriebes, Kontaktlinseninstitut, klinische Tätigkeit, Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement, Produktion, Produktmanagement, Vertrieb, Kundenberatung, Marketing. Durch die breite Ausbildung sind Absolventen in der Lage, sich in weitere Bereiche schnell und effektiv einzuarbeiten.

Zulassungsvoraussetzungen:

  • allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder
  • Fachhochschulreife

Weitere Informationen und allgemeine Anfragen:
Gisella Di Benedetto, E-Mail: gisella.dibenedetto@hs-aalen.de, Tel.: 07361/576-1281.

Master of Science Augenoptik und Psychophysik – Vollzeit

Dauer: 3 Semester 
Inhalte unter anderem: Augenerkrankungen, Pharmakologie, Binokularsehen, Brillenglasdesign, Kontaktlinse, Wissenschaftliche Methodik, Innovationsmanagement und Praktische Augenoptik Vertiefung

Beschreibung des Anbieters:
Der konsekutive Master of Science in Augenoptik und Psychophysik bietet Ihnen in drei Semestern ein hochwertiges Programm aus anspruchsvoller Theorie und klinischer Praxis, das von Ophthalmologen und Physikern aus dem Bereich der medizinischen Optik betreut wird. Einzigartig sind die Möglichkeiten, Kontaktlinsen und Brillengläser von der speziellen Kundenanforderung bis zum personalisierten Produkt selbst entwickeln zu können. Darüber hinaus testen Sie optometrische und ophthalmologische Untersuchungsverfahren, um diese zuverlässiger zu machen. Sie arbeiten an wichtigen klinischen Studien mit und lernen, interdisziplinäre Kooperationen zu gestalten. Die so erworbenen Kompetenzen erweitern Ihre beruflichen Perspektiven für Führungspositionen im augenoptischen Geschäft sowie für interessante Aufgaben in Klinik und Industrie. 

Besonderheiten:

  • exzellente Berufsaussichten mit Optionen für Geschäftsführung und Industrie/Klinik
  • fokussiert weiterstudieren ohne Doppelt- oder Dreifachbelastung
  • höchst qualifiziertes und praxisorientiertes Programm
  • enge professionelle Vernetzung des Studiengangs mit Industrie, Klinik und dem Innovationszentrum Aalen
  • keine Studiengebühren
  • Vorlesungen und Projekte montags bis freitags, gegebenenfalls auch am Wochenende
  • Klinische Praxis in den vorlesungsfreien Zeiten
  • Studierende können modern eingerichtete Kompetenzzentren für Forschung und Entwicklung in Forschungsprojekten ihrer Wahl aus vier Themenbereichen nutzen: visuelles System, Brille, Audiologie sowie „Hören und Sehen“. Darüber hinaus ist es möglich, das Profil über weitere Wahlpflichtfächer aus Medizin und Technik zu schärfen.

Zulassungsvoraussetzungen: 

  • Bachelor der Augenoptik/Optometrie mit der Abschlussnote 2,4 oder besser
  • eine für das Studium einschlägige abgeschlossene Berufsausbildung oder eine berufspraktische Tätigkeit von mindestens einem Jahr Dauer in Vollzeit (oder entsprechende Teilzeit) können die Note um jeweils 0,1 verbessern.

Weitere Informationen:
Sekretariat, Beate Schön, E-Mail: beate.schoen@hs-aalen.de, Tel.: 07361/576-4605.

Master of Science Vision Science and Business (Optometry) – Berufsbegleitend

Dauer: 4 Semester
Inhalte unter anderem: Ocular Disease, Sports Vision, Clinical Optometry, Human Biology, Pediatric Optometry, Vision Therapy and Binocular Vision, Leadership

Beschreibung des Anbieters:
Mit dem international anerkannten Abschluss Master of Science (M.Sc.) sind Sie für die zukünftigen Anforderungen in der Augenoptik und Optometrie im In- und Ausland bestens gerüstet. Die Studieninhalte entsprechen dem, was der Augenoptiker/Optometrist täglich am Kunden in der Augenprüfung umsetzen kann und muss. Als besonders wertvoll erleben die Absolventinnen und Absolventen das neue Wissen in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Ärzten und weiteren Disziplinen. Außerdem ermöglicht der Abschluss den Zugang zum Doctor of Optometry (OD) und zur Promotion (PhD).

Besonderheiten:

  • berufsbegleitendes Studieren
  • breites Spektrum an Studienmodulen aus dem optometrischen Bereich
  • Erlerntes kann umgehend in der täglichen Berufspraxis angewendet werden
  • modern ausgestattete Labor- und Seminarräume auf 1750 m² Fläche
  • Flexibilität durch freie Kombinierbarkeit der Studienmodule
  • die Möglichkeit eines Praktikums an einer deutschsprachigen Klinik, zum Beispiel in der Augenklinik des Universitätsspitals Basel
  • Ergänzung der Präsenzvorlesungen durch online jederzeit abrufbare Videovorlesungen
  • Vorlesungen von in ihren Spezialgebieten (zum Beispiel Primary Eye Care, Kinderoptometrie, Vision Therapy) praxiserfahrenen Professoren amerikanischer Partnerhochschulen
  • intensive Betreuung der Labs durch erfolgreiche Optometristen aus Deutschland und der Schweiz 
  • zwei Auslandsaufenthalte in optometrischen Praxen und Kliniken in den USA für je zwei Wochen

Zulassungsvoraussetzungen:

  • abgeschlossenes Erststudium in Augenoptik/Optometrie oder Meisterabschluss
  • mindestens einjährige Berufserfahrung nach dem ersten Studienabschluss

Weitere Informationen:
Studiendekanin/Leitung des Zulassungs- und Anerkennungsamtes Prof. Dr. Anna Nagl, E-Mail: Anna.Nagl@hs-aalen.de, Telefon 07361/576-4601

Beuth Hochschule für Technik Berlin 

Die Beuth Hochschule entstand 1971 als Technische Fachhochschule Berlin (TFH) durch den Zusammenschluss vier staatlicher Berliner Ingenieurakademien. Sie steht für ein berufsorientiertes, zukunftssicheres Studium. Der Unterricht erfolgt in kleinen Gruppen, Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit und Sozialkompetenz spielen im Studium eine zentrale Rolle. Neueste Technologien kommen in Lehre und Forschung zum Einsatz, Wissens- und Technologietransfer zwischen Hochschule und Unternehmen werden großgeschrieben. Professorinnen und Professoren verfügen über eine hohe wissenschaftliche Qualifikation und mehrjährige einschlägige Berufspraxis. Folgende Abschlüsse bilden den Augenoptiker fort:

Bachelor of Science Augenoptik/Optometrie – Vollzeit

Dauer: 7 Fachsemester
Inhalte unter anderem: Bestimmung, Anpassung und Abgabe von Sehhilfen wie Brillen und Kontaktlinsen, krankhafte und altersbezogene Veränderungen des visuellen Systems, Anwendung entsprechender Untersuchungsverfahren und Interpretation der Untersuchungsergebnisse

Beschreibung des Anbieters:
Aufbauend auf die Berufsausbildung zum/zur Augenoptiker/-in vermittelt der Studiengang Kenntnisse über das Auge, die visuelle Wahrnehmung und über wichtige Sehfunktionen. Die Kernkompetenzen werden in Modulen erworben, welche der Biomedizin, der physiologischen Optik, der optometrischen Untersuchung, der Brillenanpassung, der Kontaktlinsenanpassung und der Versorgung Sehbehinderter zugeordnet sind. Die Module technische Optik, Betriebswirtschaft, Betriebsführung und Fachenglisch liefern dazu wertvolle Grundlagen oder Ergänzungen. Im Praxissemester erweitern Studierende ihren fachlichen Horizont durch einen Aufenthalt an augenoptischen oder medizinischen Einrichtungen im In- und Ausland. In den Modulen, welche dem wissenschaftlichen Arbeiten zugeordnet sind, werden grundlegende Fähigkeiten für das Bewerten, das selbstständige Verfassen und die Präsentation von wissenschaftlichen Ergebnissen erworben. Am Ende der Studienzeit entsteht eine wissenschaftliche Arbeit zu einem augenoptischen/optometrischen Thema.

Besonderheiten: 

  • international vergleichbares, wissenschaftlich fundiertes Niveau 
  • von führenden und hochqualifizierten Fachkräften vermittelt
  • hoher Praxisanteil (circa 40 Prozent)
  • zahlreiche klinische Praktika mit externen Probanden und Patienten
  • akkreditiert durch den European Council of Optometry and Optics
  • Absolventen können unter bestimmten Voraussetzungen das Europadiplom für Optometrie erhalten

Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudienganges Augenoptik/Optometrie sind zu folgendem befähigt:

  • Brillen, Kontaktlinsen und Sehhilfen für Sehbehinderte zu bestimmen und abzugeben 
  • Sehleistungen und Sehfunktionen zu beurteilen und mit altersbezogenen Normwerten zu vergleichen 
  • Risikofaktoren für Augenerkrankungen zu beurteilen 
  • den Gesundheitszustand des visuellen Systems mit Hilfe moderner Untersuchungstechniken zu beurteilen 
  • Vor- und Nachuntersuchungen zum Beispiel für die Katarakt und Refraktive Chirurgie durchzuführen
  • Kunden/Patienten kompetent zu beraten und Empfehlungen auszusprechen, bei Auffälligkeiten an einen (Fach-)Arzt zu verweisen und mit diesem vertrauensvoll zusammenzuarbeiten
  • wissenschaftliche Aspekte der Augenoptik/Optometrie in die berufliche Tätigkeit einzubinden.

Zulassungsvoraussetzungen: 

  • Fachhochschulreife, fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife oder eine andere vom Gesetzgeber festgelegte Studienberechtigung (zum Beispiel Realschulabschluss gemäß § 11 BerlHG)
  • abgeschlossene Berufsausbildung zum/zur Augenoptiker/-in oder vergleichbare ausländische Vorbildung

Master of Science Augenoptik/Optometrie – Vollzeit

Dauer: 3 Fachsemester
Inhalte unter anderem: Kinderoptometrie, Kontaktlinsenanpassung für Fortgeschrittene (Anpassung von Presbyopie-, Keratokonus- und anderen Speziallinsen), Versorgung und Förderung Sehbehinderter, alternative Verfahren zur Feststellung und Korrektion von Anomalien unter anderem des Konvergenz- und Akkomodationssystems, Neuro-Optometrie, Klinische Optometrie, Orthoptik und Pleoptik, Co-Management bei okulärer Chirurgie, Klinische Forschung

Beschreibung des Anbieters:
Das Studium besteht aus 14 Modulen mit insgesamt rund 750 Präsenzstunden, wovon etwa 60 Prozent auf Vorlesungen und 40 Prozent auf Laborübungen oder klinische Praktika entfallen. In diesen Modulen eignen sich die Studierenden Wissen zu speziellen Technologien und Untersuchungsverfahren an, erproben diese, untersuchen Personen mit Sehstörungen und versorgen diese mit einer Sehhilfe, arbeiten Fallstudien aus oder beschäftigen sich mit der Planung, Durchführung und Präsentation einer eigenen wissenschaftlichen Studie. Daneben verbringen sie Zeit mit dem flexibleren Selbststudium, sodass bei Bedarf eine Teilzeittätigkeit außerhalb der Hochschule aufgenommen werden kann. Die Module sind sowohl auf die in einem Bachelorstudiengang der Augenoptik/Optometrie erworbenen Kenntnisse als auch auf die in Deutschland und Europa bestehenden Rahmenbedingungen für die Berufsausübung abgestimmt.

Besonderheiten:

  • Sowohl die Studieninhalte als auch die Lehrkräfte, die durch einen oder mehrere Hochschulabschlüsse für die Lehre qualifiziert sind, bereiten die Studierenden gezielt auf die Anwendung der Optometrie in der Berufspraxis vor. 
  • Neben den Professoren der Hochschule unterrichten Lehrbeauftragte, die den Beruf des Augenoptikers oder einen verwandten Beruf ausüben und darin über besondere Kenntnisse und Berufserfahrungen verfügen.
  • Das Studium qualifiziert die Absolventinnen und Absolventen für Arbeitsstellen in augenoptischen oder ophthalmologischen Einrichtungen, in denen erweiterte oder spezielle Dienstleistungen erbracht werden. 
  • Der erfolgreiche Studienabschluss erleichtert den Zugang zu gehobenen Positionen in augenoptischen Fachgeschäften, in der augenoptischen Industrie oder in der Lehre und stellt gleichzeitig die Voraussetzung zur Aufnahme eines Promotionsstudiums an einer Universität im In- oder Ausland dar.
  • Studenten und Studentinnen absolvieren zahlreiche klinische Praktika und erwerben so Fähigkeiten zur Kommunikation, zur fachgerechten Untersuchung, zur Dokumentation, zur klinischen Entscheidungsfindung und zur Sehhilfenversorgung unter quasi-realen Praxisbedingungen.

Zulassungsvoraussetzungen:

  • Bachelorabschluss Augenoptik/Optometrie oder vergleichbarer Hochschulabschluss (über die Gleichwertigkeit von Studiengängen mit anderen Bezeichnungen als dem oben genannten Bachelor entscheidet die Hochschule)
  • Bewerber/innen für einen Masterstudiengang, die bis zum Bewerbungsschluss kein Zeugnis des ersten akademischen Abschlusses vorlegen können, aber bereits zu Abschlussprüfung oder Abschlussarbeit zugelassen sind, können sich mit einem Leistungsnachweis über alle bisher erbrachten Studienleistungen bewerben (Ausnahmeregelung).

Weiterführende Informationen:
Zentrale Studienberatung, E-Mail: studienberatung@beuth-hochschule.de, Tel.: 030/4504-2020 (Dienstag 13-15 Uhr, Donnerstag 10-12 Uhr).

Hochschule für angewandte Wissenschaften München

In Zusammenarbeit mit der Fachschule für Augenoptik (FFA) in München bietet die Hochschule für angewandte Wissenschaften einen dualen Studiengang Augenoptik/Optometrie an, mit dem gleichzeitig die Berufsausbildung im Augenoptik-Handwerk und der Grad des Bachelor of Science Augenoptik/Optometrie erworben werden kann. Forschungsthemen des Zentrums für angewandte Sehforschung (ZEFAS) fließen in die Lehre mit ein. Am ZEFAS stehen Personen mit besonderem visuellem Rehabilitationsbedarf im Mittelpunkt von Arbeit und Forschung. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird ergänzt um individuelle Beratung, optometrische und augenoptische Versorgung sowie die neuropsychologische Behandlung zur Verbesserung der funktionellen Sehfähigkeit. Neu ist das Wahlpflichtfach „Sonderoptometrie“: Hier lernen die Studierenden die optometrische Untersuchung und augenoptische Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung.

Dualer Studiengang Bachelor of Science Augenoptik/Optometrie mit Berufsausbildung Augenoptik-Handwerk

Dauer: 4,5 Jahre
Inhalte unter anderem: Brillenoptik, Mathematik, Physik, Chemie, technische Optik, Anatomie des Auges, Physiologie des Sehvorgangs, technologische Grundlagen, Allgemeine Pathologie, Pathophysiologie, BWL-Grundlagen, Informatik, optische Messtechnik, Optometrie, Kinderoptometrie, Controlling, Sonderoptometrie, Augenglasbestimmung, Kontaktlinsen, Low Vision, optometrische Screeningverfahren, Pädagogik/Personalmanagement, ophtalmologische Therapie, Industriepraktikum

Beschreibung des Anbieters:
Das Sehen ist eine der wichtigsten Sinneswahrnehmungen des Menschen. Um den stetig wachsenden Anforderungen an die Sehaufgaben zu entsprechen, ist eine innovative, praxisorientierte Grundlagenkompetenz unabdingbar. Das Studium kann auch als duales Verbundstudium absolviert werden. Parallel zur praktischen Ausbildung in einem Augenoptikerfachbetrieb mit Ablegung einer Gesellenprüfung erfolgt die akademische Ausbildung der Optometrie. Dieser zukunftsorientierte Studiengang gewinnt durch die zunehmende Lebenserwartung der Bevölkerung an Bedeutung. Die zusätzliche medizinische Komponente der Ausbildung erweitert das Tätigkeitsfeld wesentlich.

Besonderheiten:

  • Das mit dem dualen Studiengang geschaffene Ausbildungsprofil ist neuartig und zukunftsorientiert. 
  • Die zusätzliche medizinische Komponente in der Ausbildung erweitert das Tätigkeitsfeld der Absolventen wesentlich. So können durch die von den Optometristen angewandten modernen Methoden frühzeitig Auffälligkeiten im Auge der Kunden erkannt werden, die dann von Medizinern für Augenheilkunde behandelt werden können. Ähnliches gilt auch für die Früherkennung von internistischen „Volkskrankheiten“ wie Bluthochdruck und Diabetes mit ophthalmologischer Symptomatik.
  • Das Studium prädestiniert die Absolventinnen und Absolventen zum Führen eines eigenen Fachbetriebs oder einer Filiale der Augenoptik mit der Möglichkeit, auch die Ausbildung von Augenoptikerinnen und Augenoptikern vorzunehmen. Daneben ist auch ein Einsatz in Augenkliniken und Facharztpraxen sowie in der Industrie möglich, zum Beispiel in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.
  • Durch das duale Studium wird die Befähigung erworben, aufbauend auf einer grundlegenden praktischen Ausbildung auch wissenschaftliche Tätigkeiten durchführen zu können. Damit bildet der Bachelor der Augenoptik/Optometrie das Bindeglied zwischen augenoptischem Betrieb und Augenheilkunde.

Zulassungsvoraussetzungen:

  • Abitur oder Fachhochschulreife und eine abgeschlossene Berufsausbildung im Handwerk für Augenoptik oder
  • ein Ausbildungsvertrag, der gewährleistet, dass im fünften Semester die Gesellenprüfung im Handwerk für Augenoptik abgelegt werden kann. Dabei beträgt die Ausbildungszeit im Augenoptik-Betrieb insgesamt 21 Monate, wovon 13 Monate vor Beginn des Studiums liegen müssen. Es wird der Besuch einer Berufsschule für den Ausbildungsberuf Augenoptik empfohlen. Alternativ kann zum Studium auch zugelassen werden, wer vor Beginn des Hochschulstudiums eine 13-monatige praktische Tätigkeit in der Augenoptik nachweisen kann.

Schwerpunkte der Schule:

  • Evaluation der funktionellen Sehfähigkeit bei Patienten mit AMD und Entwicklung individueller Behandlungsmethoden zur visuellen Rehabilitation
  • Verbesserung von Lesefähigkeit und Orientierung im Alltag, Steigerung der Lebensqualität
  • Untersuchung und Versorgung geistig behinderter Sportler während der „Special Olympics“
  • Schulung von Fachpersonal bezüglich optometrischer Untersuchung und augenoptischer Versorgung geistig behinderter Menschen
  • Evaluation diagnostischer Untersuchungsverfahren bei Kindern mit CVI („cerebral visual impairment“) und vergleichbaren Störungen der visuellen Wahrnehmung 
  • Evaluation von Behandlungsverfahren zur Verbesserung des Überblicks, der visuellen Orientierung, des visuellen Erkennens sowie der Lesefähigkeit bei Kindern mit CVI und vergleichbaren visuellen Wahrnehmungsstörungen
  • Evaluation von Behandlungsverfahren zur Verbesserung des Überblicks und der visuellen Orientierung sowie der Lesefähigkeit
  • Anfertigung optometrischer Untersuchungsprotokolle zur Analyse komplexer Versorgungsfälle
  • Anwendung von Behandlungs- beziehungsweise Trainingsmethoden zur Verbesserung der funktionellen Sehfähigkeit
  • Anpassung vergrößernder Sehhilfen inklusive Patiententraining und Evaluation des Versorgungserfolges
  • Anwendung optometrischer Screeningverfahren zur Früherkennung okulärer Auffälligkeiten
  • Untersuchung der Wahrnehmungsleistung sowohl an normalsichtigen Personen als auch an Personen mit okulären Auffälligkeiten zu Forschungszwecken

Weiterführende Informationen:
Prof. Dr. Werner Eisenbarth, Hochschule München, Telefon (Sekretariat): 089/1265-1601 oder -1602, E-Mail: sekretariat-fk06@hm.edu


Staatliche Schulen

Staatliches Berufsbildendes Schulzentrum Jena-Göschwitz SBSZ

Das Staatliche Berufsbildende Schulzentrum Jena-Göschwitz, kurz SBSZ, gilt als eine der renommiertesten Berufsschulen des Freistaates Thüringen mit zahlreichen Möglichkeiten der schulischen, beruflichen oder fachlichen Aus- und Weiterbildung. Die Ausbildung zum/zur Staatlich geprüften Augenoptiker/in beziehungsweise Augenoptikmeister/in findet an der Fachschule für Augenoptik „Hermann Pistor“ in Jena statt. Seit 1917 werden dort Meister und Staatlich geprüfte Augenoptiker ausgebildet.

Staatlich geprüfte/r Augenoptiker/in bzw. Augenoptikmeister/in – Vollzeit

Dauer: 2 Jahre
Inhalte: Physiologische Optik, Optometrie, Kontaktlinsenanpassung, Anpassen von Sportbrillen, Optik, Sondersehhilfen, Funktionaloptometrie, Vergrößernde Sehhilfen, Fertigungstechnik und Fassungsbau, Projektarbeit, Berufs- und Arbeitspädagogik, Unternehmensführung, Betriebswirtschaft/Kalkulation, Praktische Augenglasbestimmung, Ausbildereignungsprüfung (AEVO)

Beschreibung des Anbieters:
Zahlreiche Traditionen gehen aus unserer Geschichte hervor. Eine praxisnahe und zeitgemäße Ausbildung in kleinen Praktikumsgruppen und die Sicherheit einer staatlichen schulgeldfreien Vollzeitschule sowie zahlreiche außerschulische Aktivitäten und ein starkes Gemeinschaftsgefühl sind die Säulen des Erfolgsrezeptes. Als Augenoptikermeister, einem EU-weit anerkannten Titel, haben Sie die Berechtigung, unternehmerische Verantwortung zu übernehmen oder ein weiterführendes Studium an einer Fachhochschule zu absolvieren.

Davon abgesehen ermöglicht der erfolgreiche Besuch Fachschule für Augenoptik „Hermann Pistor“ den Erwerb folgender Qualifikationen:

  • Allgemeine Fachhochschulreife (nach Ergänzungsprüfung)
  • Ausbildereignung

Besonderheiten:

  • keine Schulgebühr (die Teilnahme an der Meisterprüfung kostet derzeit 950 Euro) 
  • international anerkannte Abschlüsse
  • Unterrichtsplanung individuell auf die Bedürfnisse der Absolventen zugeschnitten
  • modernste Lehrmittel
  • Werkstätten mit Präzisionswerkzeugen
  • perfekt ausgestatteter Raum zur Brillenanpassung
  • beste Lehr- und Lernbedingungen durch überschaubare Klassengröße von maximal 24 Schülern
  • bei zwei Jahrgängen zeitgleich nur je zwei Klassen
  • effizientes, maßgeschneidertes Lernen in persönlicher Atmosphäre
  • Kooperation unter anderem mit der Universitätsklinik Jena im Bereich der Kinderoptometrie und einer gemeinsamen Sprechstunde für Sehbehinderte
  • jährliche Seminarwoche mit Vertretern aus Industrie und Wissenschaft
  • Meister der Augenoptik, Diplom-Augenoptiker oder Diplom-Techniker als Dozenten

Folgende Zulassungsvoraussetzungen sind nachzuweisen: 

  • Berufsabschluss zum Augenoptikgesellen
  • eine mindestens einjährige Tätigkeit als Augenoptikgeselle

Weiterführende Informationen: 
Fachschule für Augenoptik „Hermann Pistor“ im SBSZ Jena-Göschwitz, Tel.: 03641/294 60.

Höhere Fachschule für Augenoptik Köln

Die Höhere Fachschule für Augenoptik in Köln existiert seit 1950, sie gilt als renommierteste Fachschule in Westdeutschland. Träger der staatlich anerkannten, privaten Fachschule sind das Land Nordrhein-Westfalen und der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA). Studenten können dort folgende Qualifikationen erwerben:

Staatlich geprüfte/r Augenoptiker/in bzw. Augenoptikermeister/in – Vollzeit

Optometrist/in (ZVA/HWK)

Dauer: 2 Jahre
Inhalte unter anderem: Versorgung mit Sehhilfen, Kontaktlinsen, Optometrisches Screening, Betriebswirtschaft, Anatomie und Physiologie des Auges

Beschreibung des Anbieters:
Der Abschluss der HFAK ist einem Bachelor gleichwertig. Auf der Grundlage der aktuell gültigen Handwerksordnung können sich Absolventen der Schule in die Handwerksrolle eintragen lassen und sind so auch ohne Meistertitel zur selbstständigen Berufsausübung berechtigt. Gemeinsam mit der Handwerkskammer bietet die HFAK ihren Studenten die Möglichkeit, den Augenoptikermeistertitel nach einem verkürzten Verfahren im Rahmen der staatlichen Abschlussprüfung zu erwerben. An der HFAK in Köln lassen sich somit zwei vollwertige Berufsabschlüsse erwerben. Seit einigen Jahren bereitet die HFAK die Absolventen im Rahmen eines Wahlpflichtfaches auch auf den Optometristen (ZVA/HWK) vor. Die Prüfungen zum Optometristen können nach erfolgreichem Abschluss an der HFAK gesondert abgelegt werden. 

Davon abgesehen ermöglicht der erfolgreiche Besuch der Höheren Fachschule für Augenoptik Köln den Erwerb folgender Qualifikationen:

  • Studenten, die erfolgreich das Wahlpflichtfach Mathematik absolviert haben, wird die Fachhochschulreife verliehen
  • Ausbildereignung

Besonderheiten:

  • Absolventen werden sehr stark an den praktischen Bedürfnissen im augenoptischen/optometrischen Berufsleben ausgebildet
  • hervorragende Berufsaussichten
  • nach der Ausbildung sofort praktisch einsetzbar
  • Absolventen werden auch von Augenärzten intensiv nachgefragt
  • keine Studiengebühren
  • Förderung nach BAföG
  • optionale Fachhochschulreife („Fachabi“)
  • zwei Studienabschlüsse, die beide zur selbstständigen Berufsausübung berechtigen: „Staatlich geprüfter Augenoptiker/in“ und „Augenoptikermeister/in“
  • optimale Fortbildung nach dem neuesten Stand der Wissenschaft
  • anerkannte, kostenfreie Kurse für die Vorbereitung zur Optometristenprüfung (ZVA/HWK)

Folgende Zulassungsvoraussetzungen sind nachzuweisen:

  • mindestens Realschulabschluss, Sekundarstufe I oder der qualifizierte Hauptschulabschluss nach Klasse 10 
  • eine abgeschlossene Berufsausbildung als Augenoptiker/in und den Berufsschulabschluss
  • eine sechsmonatige Gesellentätigkeit als Augenoptiker

Weiterführende Informationen: Christel König, Sekretariat Höhere Fachschule für Augenoptik Köln, Tel.: 0221/34808-0 (werktags 9-13 Uhr), E-Mail: info@hfak.de

Städtische Fachschule für Augenoptik München

Die Städtische Fachschule für Augenoptik ist 2011 aus der ehemaligen Fachakademie für Augenoptik hervorgegangen, seither ist die Landeshauptstadt München Träger der kostenfreien Ausbildung an der Fachschule. An der Städtischen Fachschule für Augenoptik bilden sich Augenoptikergesellinnen und Augenoptikergesellen fort zu:

Staatlich geprüfte/r Augenoptiker/in bzw. Augenoptikermeister/in – Vollzeit

Dauer: 2 Jahre
Inhalte unter anderem: Anatomie, Physiologie und Pathologie, Brillenlehre, Brillenanpassung, Kontaktlinsenlehre, Kontaktlinsenanpassung, Datenverarbeitung, Qualitätssicherung, Personalführung, Betriebswirtschaft, Optik und Instrumentenkunde, Optometrie, Optometrische Übungen

Beschreibung des Anbieters:
Die Ausbildung in Vollzeit erlaubt Ihnen ein optimales Erlernen und Erarbeiten aller für den beruflichen Alltag in der Augenoptik nötigen und möglichen Arbeitsmethoden und Tätigkeiten. Wir vermitteln Ihnen ein tiefer greifendes Verständnis für augenoptische Zusammenhänge sowie fundiertes Managementwissen für die Führung eines augenoptischen Betriebs. Je nach Interessenlage und Stundenkontingent bieten wir Ihnen zusätzliche Wahlfächer, wie zum Beispiel Arbeitssicherheit, Existenzgründung, Low Vision, Sehen im Sport, Ortho-K. 

Davon abgesehen ermöglicht der erfolgreiche Besuch der Fachschule für Augenoptik in München den Erwerb folgender Qualifikationen:

  • Allgemeine Fachhochschulreife
  • Allgemeiner Hochschulzugang für Absolventen und Absolventinnen einer beruflichen Fortbildungsprüfung

Besonderheiten:

  • vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Schülern, enger Zusammenhalt in den Klassen 
  • Live-Projektion und Dokumentation per Video ermöglichen in kleinen Praktikumsgruppen optimalen Lernerfolg
  • modernste Technologie
  • computerunterstützte Systeme in Kontaktlinsen- und Brillenanpassung sowie in der Refraktionsbestimmung 
  • hochwertige Untersuchungstechnik für physiologische Übungen und optometrisches Screening wie Pentacam, Tonometer, automatisches Perimeter und Funduskamera
  • neue Karrieremöglichkeiten, vorwiegend als betriebswirtschaftlich und/oder fachlich verantwortliche/r Angestellte/r auf Führungsebene augenoptischer Betriebe, aber auch in Kliniken, ophthalmologischen Praxen, in der augenoptischen Industrie und im Handel
  • kostenfreier Besuch, auch für die staatliche Abschlussprüfung sind keine Gebühren zu entrichten 

Zulassungsvoraussetzungen:

  • Abschlusszeugnis der Berufsschule (Aufnahme nur mit erfolgreichem Abschluss – lediglich mit Entlassungszeugnis ist keine Aufnahme möglich)
  • berufliche Vorbildung (erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung im Augenoptiker-Handwerk und eine nachfolgende Gesellentätigkeit als Augenoptiker/in von mindestens einem Jahr).

Weiterführende Informationen: 
Claudia Plattner, Sekretariat der Fachschule für Augenoptik in München, Tel.: 089/233 38900, E-Mail: fs-augenoptik@muenchen.de