CooperVision lädt zum ersten europäischen Medientag nach Budapest
„Aktuelle Trends und die Schwerpunkte für den Kontaktlinsenmarkt von morgen“ – unter diesem Motto hat CooperVision am 15. November Fachjournalisten aus ganz Europa zum ersten europäischen Medientag in Budapest versammelt. Dabei zeigte sich die ungarische Hauptstadt von ihrer besten Seite: Die Sonne schien und hüllte die historischen Gebäude in schönsten Glanz. CooperVision wollte dem in nichts nachstehen und rückte eine Produktkategorie ins beste Licht der medialen Aufmerksamkeit: Tageslinsen aus Silikon-Hydrogel (SiHy).
Professor Lyndon Jones war es vorbehalten, den Vorhang für diese Produktkategorie zu lüften und den ersten Akt zu übernehmen. Anschaulich zeigte er sowohl die Vorteile von Tageslinsen (Compliance) als auch die Vorteile des SiHy-Materials (Sauerstoffdurchlässigkeit). Und obwohl es damit möglich ist, das Beste aus zwei Welten zu kombinieren, sieht die Realität anders aus: Während SiHy immerhin bei 73 Prozent der Anpassungen von Monats- und 2-Wochenlinsen zum Einsatz kommt, sind es bei Tageslinsen nur 52 Prozent.
Vorbehalte gegenüber SiHy-Tageslinsen
Die Forscherin Dr. Karen Walsh beschäftigte sich im zweiten Akt mit den drei wesentlichen Vorbehalten, die die Anpasser gegenüber SiHy-Tageslinsen haben. Demnach sprechen gegen SiHy (aus Sicht von 158 befragten Anpassern einer Cello Health Insight-Studie aus 2017) vor allem die Kosten, Silikon-Unverträglichkeiten sowie mangelnder Tragekomfort. Vorbehalte, denen Karen Walsh anschließend sukzessive und gründlich jegliche Basis entzog.
Den Schlussakt setzte Marcella McParland, Director of Professional Services CooperVision EMEA. Dabei machte sie auf ein Phänomen aufmerksam: Jeder zweite Kunde, der von einer SiHy-Monatslinse wechselt, wechselt zu einer Hydrogel-Tageslinse. Anhand eines plastischen Beispiels, verhüllt in eine rhetorische Frage, macht sie auf den darin liegenden Widerspruch aufmerksam: Wie reagiert wohl ein iPhone6-Besitzer, der sich ein 8er zulegen möchte und dem nun der Verkäufer erklärt, dieses würde aber nur mit dem Akku des iPhone4 ausgeliefert?
Eine Frage rhetorischer Natur, die darum nicht unbedingt einer Antwort bedarf. Antworten lieferten aber anschließend noch die Referenten den Journalisten in zwei Fragerunden – sozusagen Backstage, um im Bild zu bleiben – und sorgten so für einen gelungenen Abschluss einer wiederholenswerten Veranstaltung.