Zeiss vermeldet weiteres Rekordjahr
Die Zeiss Gruppe konnte zum abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017/18 erneut erfreuliche Zahlen vermelden. So stieg der Umsatz um neun Prozent auf 5,817 Mrd. Euro (Vorjahr 5,348 Mrd. Euro), bereinigt um Währungseffekte sind es sogar zwölf Prozent. Beim Gewinn konnte die nachteilige Währungsentwicklung vollständig kompensiert werden, sodass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit 772 Mio. Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres (770 Mio. Euro) liegt. Der Auftragseingang stieg um sieben Prozent auf 6,046 Milliarden Euro. „Alles Zeiss Sparten und Regionen trugen zu diesem hervorragenden Ergebnis bei. Besonders unsere innovativen Produkte für die Halbleiterfertigung und in der Medizintechnik sorgten für eine Wachstumsdynamik, die deutlich über dem Markt liegt“, kommentiert Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorstandsvorsitzender von Zeiss das Ergebnis.
Zum positiven Ergebnis trugen dabei sowohl die Sparten Industrial Quality & Research, Medical Technology, Semiconductor Manufactoring Technology als auch die Sparte Consumer Markets, bestehend aus den Bereichen Vision Care und Consumer Products, bei. Letztere wuchs mit den Zeiss Markengläsern in nahezu allen Märkten überdurchschnittlich - besonders in China, Brasilien und allen Schwellenländern, aber auch in Europa, wie Zeiss jetzt vermeldete.Mit einem Anstieg von Direktgeschäften um 21 Prozent löst China erstmals Deutschland als zweitgrößten Absatzmarkt nach den USA ab. Einzig das Geschäft mit Fotoobjekten erfüllte nicht die Erwartungen.
2019 will Zeiss Sechs-Milliarden-Grenze knacken
Die hohen Gewinne nutzt man bei Zeiss für neue Investitionen. Forschung und Entwicklung haben 16 Prozent höhere Zuwendungen erhalten, auch Sachanlagen wurden weiter ausgebaut. „Unsere strategisch und auf Kontinuität ausgerichtete Investitionsstrategie ist die Grundlage für weiteres Wachstum der Zeiss Gruppe“, sagt der zum 1. Oktober 2018 berufenen Finanzvorstand Dr. Christian Müller.
Für das kommenden Geschäftsjahr will Zeiss beim Umsatz die Sechs-Milliarden-Grenze knacken. Wachstumstreiber sollen dabei weiterhin die Hochtechnologielösungen sein, die bei allen wesentlichen Zukunftstrends eine wichtige Rolle spielen würden - von der Digitalisierung über die Industrie 4.0 bis zu Gesundheit in der alternden Gesellschaft.