Hinter den Türen des Invisio Kontaktlinsen-Instituts

Erstveröffentlichung in der DOZ 04|23

Inmitten der vielen Augenoptiker, die in der Wiesbadener Innenstadt zu finden sind, sticht das Kontaktlinsen-Institut Invisio mit seinem reinen Kontaktlinsensortiment heraus. Eine Aussage, die auch auf ganz Deutschland passen würde, schließlich gibt es im gesamten Bundesgebiet nur ungefähr 30 Betriebe, die sich ausschließlich auf Kontaktlinsen spezialisiert haben. Doch wer nun glaubt, man erhalte hier aus-schließlich Speziallinsen, liegt falsch. Invisio bietet alle Arten von Kontaktlinsen an. Die DOZ besuchte Martin Laifer und sein Team von Anpasserinnen und Assistentinnen und erhielt Einblicke in das Institut. Neben den neuesten technischen Geräten gibt es hier nach wie vor die Möglichkeit, Kontaktlinsen in der Werkstatt zu bearbeiten – so wie es ältere Kolleginnen und Kollegen noch gelernt haben und wie es früher gängige Praxis war. 

Der gebürtige Schwarzwälder absolvierte klassisch eine Lehre in der Augenoptik und schloss anschließend sein Studium zum Diplom-Ingenieur ab, da weder Brille noch Werkstatt seine Leidenschaft gewinnen konnten. Den zündenden Moment, erinnert sich Laifer, gab es während des Praxissemesters. Einen Optometristen sowie die Firmen Zeiss und Hecht lernte er kennen und bei Letzterer sprang der Funke aufgrund der offenen Wissensweitergabe und des interessanten Themenfelds über. Laifer durfte ein- bis zweimal die Woche mit ins Kontaktlinsen-I nstitut in Freiburg, wo er mit Hecht-Gründer Dieter Muckenhirn und Sigrid Neumann, der späteren Inhaberin des Kontaktlinsen-Instituts Lenticon in Heidelberg, zusammenarbeitete. Die Erkenntnis: „Das ist hohe Kunst, damit möchte ich arbeiten!“