30 Jahre Mauerfall: Nachwuchs fertigt Jubiläumsbrillen
Die Teilnehmer des Praktischen Leistungswettbewerb in der Augenoptik (PLW – Profis leisten was) bekamen in diesem Jahr ein besonderes Thema, um ihr handwerkliches Geschick zu beweisen: Im Aus- und Weiterbildungszentrum Karlsruhe sollten die Landessieger aus elf Bundesländern eine Brillenfassung zum Thema „30 Jahre Mauerfall“ anfertigen, die ein Kunde zur Abschlussveranstaltung vor dem Brandenburger Tor tragen könnte.
„Das Motto stellte hohe Anforderungen an die Teilnehmer und die Bewertung fiel der Jury nicht leicht. Dennoch haben die frischgebackenen Gesellen wieder herausragende handwerkliche Arbeiten präsentiert und somit gezeigt, dass auch diese Komponente in unserem Beruf weiterhin eine wichtige Rolle spielt“, fasste Dirk Schäfermeyer, Abteilungsleiter Aus- und Fortbildung beim Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA), den diesjährigen Wettbewerb zusammen. Neben der kreativen Umsetzung sollten einheitliche Korrektionswerte berücksichtigt und die Brille anatomisch auf einen Anpasskopf angepasst werden. Zudem sollten Metallränder und -bügel mit Kunststoffauflagen für die Nase und einem Zell-Oberbalken verbunden werden.
Gewinnerin aus Sachsen-Anhalt
Bundessiegerin wurde Lea Mey aus Sachsen-Anhalt mit ihrer bunten „Wir sind das Volk“-Brille. Nina Zaika aus Baden-Württemberg belegte mit ihrer Brille, die das Brandenburger Tor und die Zahl 30 stilisiert, den zweiten Platz. Als dritter konnte Pascal Brockmann aus Niedersachsen mit der „Mauer-Brille“ die Jury überzeugen. In der Jury saßen Jörg Kranz von Fricken (Mitglied im Berufsbildungsausschuss des ZVA), Andrea Pflüger (Augenoptikmeisterin aus Baden-Württemberg und Mitglied der Prüfungskommission) und Matthias Müller (Vorstandsmitglied des ZVA und Vorsitzender des SWAV).
Im parallelen Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ erhielt Leonie Jaworski aus Brandenburg den Titel. Ihre Brille thematisierte das Brandenburger Tor und die Jahreszahlen ´89 und ´19. Beide Siegerbrillen werden in Form digitaler Sedcards am 13. Dezember in Wiesbaden gezeigt.