60. Fielmann-Kolloquium zum Thema Augenoptiker und Augenärzte
Die Fielmann Akademie veranstaltet am 29. November ihr 60. Kolloquium. Es wird wieder eine Online-Veranstaltung sein.
Am Abend des 29. November können Interessierte online und kostenlos am Kolloquium teilnehmen und insgesamt drei Vorträgen von Experten lauschen. Im Mittelpunkt steht das Spannungsverhältnis zwischen Augenoptikern und Augenärzten und wie beide Seiten im Zeichen von demographischem Wandel und technologischem Fortschritt damit umgehen können. Dabei sollen folgende Fragen diskutiert werden:
- Wie wird sich die Versorgung der Augengesundheit in Deutschland zukünftig entwickeln?
- Welche Erfahrungen haben Augenoptiker und Augenärzte bisher in der Zusammenarbeit gemacht?
- Welche Kooperationsmodelle sind für die Zusammenarbeit denkbar?
- Wie kann die Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen verbessert werden, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten?
- Welche Informationen benötigen Augenärzte, wenn Augenoptiker Kunden überweisen?
- Welche Rückmeldung wünschen sich Augenoptiker von Augenärzten?
- Wie könnte die Zusammenarbeit in zehn Jahren aussehen?
Das Webinar beginnt um 18:30 Uhr. Interessierte können sich hier registrieren. Auch das Spezial der kommenden Dezember-Ausgabe der DOZ widmet sich ausführlich dem Thema "Partner auf Augenhöhe? Augenarzt & Augenoptiker". Die Ausgabe erscheint - passend zum Kolloquium - am 29. November.
Die Referenten und Vortragsthemen
Zunächst wird der Schweizer Chefarzt der Augenklinik Kantonsspital Aarau Prof. Marcel Menke über die Notwendigkeit der Kooperation von Augenärzten und Augenoptikern sprechen. Menke studierte in Münster und Wien und verbrachte zwei Jahre an der Harvard Medical School in Boston, wo er als Postdoc im Medical Retina Research Fellowship an der Schepens Retina Associates Foundation arbeitete. In Bern habilitierte er für das Fach Augenheilkunde und hat dort seit 2016 eine Titularprofessur inne. 2014 wechselte er als leitender Arzt für vitreoretinale Chirurgie an das Kantonsspital Arau, wo 2018 zum Chefarzt der Augenklinik berufen wurde.
Im Anschluss wird Dirk Engisch über die Kooperation aus Sicht der Augenoptiker referieren. Engisch ist Diplom Ingenieur (FH) Augenoptik und führt seit 2000 sein eigenes Geschäft mit den Schwerpunkten Kontaktlinsenanpassung, Kinderoptometrie, Low Vision, Sportoptik und Myopie-Vorsorge in Friedberg bei Frankfurt.
Zu guter Letzt wird Dr. Johannes Steinberg die Kooperation aus augenärztlicher Sicht vorstellen. Er studierte an der heutigen Charité in Berlin von 2001 bis 2008 Medizin und schloss seine Facharztweiterbildung 2014 an der Augenklinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ab. Im selben Jahr absolvierte er die europäische Facharztprüfung in Paris (FEBO) und ist seitdem auch niedergelassener Augenarzt in Hamburg. Schwerpunkte seiner ärztlichen und wissenschaftlichen Tätigkeit sind die Diagnostik und Therapie von Hornhauterkrankungen.
Es ist an der Zeit, die Zusammenarbeit der Berufsgruppen neu zu überdenken und konstruktiv an ihrer Entwicklung mitzuwirken, bevor andere fachfremde Akteure den Ton angeben. In diesem Kolloquium sollen Wege diskutiert werden, wie dies erreicht werden kann.