Augenzentrum in Eisenhüttenstadt startet mit neuem Versorgungsmodell
In Eisenhüttenstadt hat ein neues Augenzentrum seine Türen geöffnet und mit ihm ein neues Modell der Patientenversorgung. Dieses soll laut eigenen Angaben die augenärztliche Versorgung sowie Warte- und Fahrtzeiten für Termine beim Augenarzt verbessern und dafür sorgen, dass Augenkrankheiten früher erkannt und behandelt werden können.
Es sei ein dringend benötigtes Angebot, meint das Team um Augenoptiker und Optometrist Peter Haubold-Kretschmer und die beiden Augenärztinnen Dr. Anne Wildeck und Dr. Uta Sterzinsky mit ihrer Praxis im nahegelegenen Beeskow. Der Testbetrieb läuft seit Oktober und startet zum 1. November offiziell. Die neue Anlaufstelle für Patienten soll die Unterversorgung in Eisenhüttenstadt auffangen, denn eine Augenärztin allein könne es nicht. „Das möchten wir ändern. Etwa ein Drittel unserer Patienten in Beeskow kommt aus Eisenhüttenstadt“, sagt Dr. Anne Wildeck. Haubold-Kretschmer, der vier eigene Geschäfte betreibt, übernimmt als Praxismanager mit einer Optometristin die Versorgung der Patienten. Sie sind eine Art Lotsen, da sie Patienten herausfiltern, die nicht unbedingt zu einem Augenarzt müssen oder die, die wegen akuter Augenprobleme den direkten Weg zu einer der Ärztinnen benötigen.
Die Software „Harmony RS“ der Firma Topcon Deutschland Medical ermögliche es den Ärztinnen, an beiden Praxis-Standorten in Echtzeit mit relevanten Patientendaten zu arbeiten, hieß es. Mittels einer herstellerunabhängigen Cloud, Mess- und Prüfgeräte im Augenzentrum sowie weiteren ophthalmologischen Messgeräten in den Augenarztpraxen könne das Team direktes Feedback geben und Wartezeiten verringern. Ebenfalls angeschlossen sind die beiden augenoptischen Betriebe in Eisenhüttenstadt von Haubold-Kretschmer – so sollen der Arbeitsablauf der Augenärztinnen entlastet werden. „Das Augenzentrum in Eisenhüttenstadt ist eine Blaupause für die Zukunft, wir freuen uns, die beiden Augenärztinnen und die Patienten dort mit unserer Software-Lösung unterstützen zu können“, erklärt Dirk Dembski, Geschäftsführer Topcon Deutschland Medical.