Ausbau der Theorienachhilfe wird gut angenommen
Fritz Passmann hat die Kurse zur Theorienachhilfe der Augenoptikerinnungen NRW mit konzipiert.
Zusammen mit der AOS Augenoptiker Service GmbH haben die Augenoptikerinnungen in NRW in 2021 Azubis die Möglichkeit einer intensiven Prüfungsvorbereitung als Zoom-Veranstaltung unter Leitung ausgewiesener Fachleute wie Fritz Paßmann angeboten. Der in der Branche bekannte und renommierte Experte konzipierte die Kurse mit: „Im Vorfeld habe ich mich mit Berufsschullehrern und der Prüfungskommission anhand der Prüfungsordnung auf Themengebiete abgestimmt.“
Nicht nur in Ausnahmesituationen sind zusätzliche Angebote wichtig, wie Paßmann betont: „Als Ausbilder im Meisterkurs weiß ich, auf was wir gerne in der Weiterbildung aufbauen. Sich unter mehr Zeitaufwand mit einer Sache zu beschäftigen, fördert das Lernen, auch wenn es nur Wiederholungen sind.“
Angebot wird in 2022 noch stärker nachgefragt
Da die Theorienachhilfe zur Vorbereitung auf die Gesellenprüfung 1 und 2 im vergangenen Jahr sehr gut angenommen wurde, hat man sich dazu entschlossen, das Angebot auch in diesem Jahr aufrecht zu erhalten. Und wie die Anmeldezahlen belegen, ist der Bedarf ungebrochen hoch. Die Anzahl der Teilnehmer der seit Mitte Januar laufenden Kurse hat sich im Vergleich zu 2021 um mehr als 30 Prozent erhöht. „Schon nach den ersten Stunden im letzten Jahr war das Feedback äußerst positiv, ja bis hin zur Dankbarkeit. Letztes Jahr waren es um die 130 Teilnehmer, dieses Jahr sogar über 160“, erklärt Paßmann.
Schon vor Beginn der Pandemie lag den Augenoptikerinnungen NRW der Berufsnachwuchs am Herzen. Seit Jahren werden aus diesem Grund beispielsweise Crash-Kurse für die Azubis vor den Prüfungen angeboten. Hier haben die Prüflinge die Möglichkeit, Defizite in der Praxis individuell betreut aufzuarbeiten. Auch dieses Angebot wird vor den Prüfungen intensiv genutzt.
Ein Angebots-Mix, der dabei helfen soll, dem Fachkräftemangel und der Nachwuchsproblematik in der Augenoptik entschlossen entgegenzutreten. Doch bedarf es noch weitere Anstrengungen, um die Ausbildungsbedingungen und die Rahmenbedingungen des Berufs stetig zu verbessern. In NRW verweist man hier auf die regelmäßigen Anpassungen der Ausbildungsvergütung oberhalb des deutschen Durchschnitts sowie die Förderung der Digitalisierung oder Implementierung anderer zukunftsfähiger Strukturen für den betrieblichen Alltag.