Das sind die besten Nachwuchs-Augenoptiker
v.l. Alexandra Schumann, 2. Bundessiegerin aus Sachsen-Anhalt, Rudolf Amm, 1. Bundessieger aus Sachsen, Niklas Kühl, 3. Bundessieger aus Schleswig-Holstein.
Die zwölf Teilnehmenden hatten sich durch die jeweils beste Gesellenprüfung ihres Bundeslandes qualifiziert. An drei Stationen konnten die jungen Talente ihr handwerkliches Geschick sowie ihre Beratungskompetenz beweisen. Zu den Aufgaben gehörten die Herstellung einer randlosen Brille, ein Beratungsgespräch und eine Reklamationsbearbeitung.
Die Jury erklärte schließlich Rudolf Amm aus Sachsen zum Sieger. Der 26-Jährige absolvierte seine Ausbildung bei Fielmann in der Niederlassung Zittau. Über verschiedene Praktika fand er seinen Weg in das Berufsfeld der Augenoptiker. „In der Augenoptik sah ich die Chance, alles, was mir gefiel und wichtig war, unter einen Hut zu bekommen“, sagt der Bundessieger. Den zweiten Platz erreichte Alexandra Schumann aus Halle (Sachsen-Anhalt). Dritter wurde Niklas Kühl aus Kiel (Schleswig-Holstein). Schumann absolvierte ihre Ausbildung bei Brillenwelt Zscherben und studiert nun an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena Augenoptik/Optometrie. Kühl hatte vor seiner Ausbildung bei Fielmann in Kiel so gut wie keine Berührungspunkte mit der Augenoptik, er selbst trage nicht einmal eine Brille, sagte der 25-Jährige und freue sich daher umso mehr über den dritten Platz.
Zusatzpreise für Kreativität, Gleitsicht, Beratung
Die deutsche Meisterschaft im Augenoptiker-Handwerk, ehemals "Praktischer Leistungswettbewerb – Profis leisten was", verleiht zudem Zusatzpreise. So ging der Kreativpreis für „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ ebenfalls an den Bundessieger Amm. Den Gleitsicht-Sonderpreis, einen Gutschein für ein Tagesseminar im Wert von 490 Euro, erhielt Vanessa Trenschel aus Hessen. Die 19-Jährige absolvierte ihre Ausbildung im Betrieb Neusehland Hartmann in Gießen. Der Sonderpreis wurde von Zeiss Vision gesponsert.
Für herausragend gute Beratung wurde die Berlinerin Nina Scharke ausgezeichnet und erhielt einen Gutschein für ein Low-Vision-Grundlagenseminar der Firma Schweizer. Sie hatte eine Kundin mit einer sehleistungsvermindernden Erkrankung beraten. Die 22-Jährige hat bei Fielmann in der Niederlassung Spandau gelernt. Zu der Frage, was sie antreibe, sagt Scharke: „Wenn Kunden nach dem Sehtest wieder scharf sehen können, war ich diejenige, die es möglich gemacht hat“.