Digitaler Sehstress birgt Potenzial
Der digitale Sehstress ist im Arbeitsalltag der Menschen angekommen. Das bestätigten Augenoptiker in einer Online-Umfrage des Brillenglasherstellers Zeiss. Auskunft gaben insgesamt 122 Sehexperten.
Auch wenn die Befragung nicht repräsentativ sei, so Hartung, Leiter Marketing des Zeiss Unternehmensbereichs Vision Care, so untermauere sie aber die Annahme: „Digitaler Sehstress ist ein großes Thema in der Augenoptik-Branche und wird von vielen Optikern als real betrachtet“.
Folgerichtig bestätigten fast 93 Prozent der Befragten, während der Beratung ihrer Kunden explizit nach der Nutzung von digitalen Geräten wie Smartphones oder Tablets zu fragen – und knapp 84 Prozent sagten, sie würden ihre Kunden direkt zum Thema „digitaler Sehstress“ beraten.
Lösungen gegen digitalen Sehstress
„Wir sind fest davon überzeugt, dass die Nachfrage nach digitalen Sehlösungen in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen wird", sagte Hartung mit Blick auf die Umfrageergebnisse. Man könne sogar davon ausgehen, dass ausgerechnet die zunehmende Digitalisierung die Kunden wieder zurück in die Läden der Partner-Optiker führen werde.
Die Vorausschau bestätigten 67 Prozent der Befragten schon heute. Sie gaben an, dass Kunden ihnen gegenüber schon Beschwerden erwähnt hätten, die diese selbst auf die Nutzung von digitalen Geräten zurückführten – wie Nackenschmerzen oder Augenbrennen. Rund 33 Prozent sagten, Kunden zu haben, die bereits aktiv nach Lösungen gegen digitalen Sehstress fragen. Nur neun der insgesamt 122 befragten Augenoptiker gaben an: „Ich glaube nicht an digitalen Sehstress“.
Der Erhebungszeitraum der Umfrage von Zeiss erstreckte sich vom 19. bis 30. Juni. Alle Umfrage-Ergebnisse sind hier zu finden.