Essilor/Brille24 – Auf dem Weg zur Nr. 1?
Im tiefsten Köln-Kalk setzte Essilor/Brille24 gleich zwei der insgesamt drei Kick-off-Veranstaltungen zum Drive-to-Store-Modell an. Kalk galt früher als das Schmutzkästchen Kölns. Heute wandelt es sich zusehends zu einem hippen „Veedel“. Einen Imagewandel strebt auch Brille24 an und möchte dabei möglichst viele Augenoptiker als Partner gewinnen. Denn das klar definierte Ziel ist, die „Nr. 1 des Omnichannel der Augenoptik“ zur werden.
48 Teilnehmer aus 20 Geschäften konnte Frank Walenda, Director Country Management / Network Deutschland und Österreich der Essilor Gruppe, am 28. August in einem ehemaligen Fabrikgebäude in Köln-Kalk begrüßen. Es war die zweite von insgesamt drei Kick-off-Veranstaltungen, mit denen bis zu 50 Augenoptiker für die zum 1. Oktober beginnende Testphase des Drive-to-Store-Konzeptes gewonnen werden soll(t)en. Und was Walenda mit seinem Team in Kalk präsentierte, beeindruckte das Plenum durchaus, führte aber auch an der einen oder anderen Stelle zu teils angeregt-konstruktiven Diskussionen. (Einen ausführlichen Bericht dazu lesen Sie in der nächsten DOZ.)
Das drängendste Problem eines typischen, mittelständischen Augenoptikers ist die mangelnde Frequenz. Genau hier setzt das, der Name ist Programm, Drive-to-Store-Konzept an. Mit einem umfassenden Marketingmix aus regionaler und Online-Werbung will Essilor/Brille24 die Endverbraucher in die stationären Geschäfte bringen. Dieses Marketing lässt sich das Unternehmen „einen zweistelligen Millionenbetrag“ kosten, so Walenda.
Essilor/Brille24 strebt Win-Win-Win-Situation an
Im Geschäft erwartet den Kunden neben einer guten, fundierten Beratung durch den Augenoptiker sowie dessen eigenen Produktsortiment bis zu 120 Modelle in jeweils zwei Farben aus der Brille24-Kollektion. Die getätigten Verkäufe werden dem Partner-Augenoptiker verprovisioniert. Am Ende soll so eine Win-Win-Win-Situation für die Partner, Essilor/Brille24 und die Endverbraucher stehen.
Gestartet wird das Projekt Anfang Oktober in Nordrhein-Westfalen. Mit der Opti 2020 soll es dann bundesweit ausgerollt werden. Die ambitionierte Zielsetzung ist, bis Ende 2020 insgesamt 1.000 Augenoptiker als Partner zu gewinnen – und damit die Nr. 1 im Omnichannel zu sein. Ob dies gelingen kann, liegt nicht zuletzt an den Details des Konzeptes, die Sie in der nächsten DOZ präsentiert bekommen.
PS: So angesagt Kalk auch zukünftig sein mag, es wird immer Kalk bleiben. Anders bei Brille24: Hier wird der Imagewandel auch einen neuen, internationalen Namen mit sich bringen. Wie dieser lauten wird, wurde bisher nicht veröffentlicht.