Seine Strategien und die Herausforderungen

Interessenvertreter der Gesundheitshandwerke in Berlin: Markus Schäfer

Mehr Kompetenzen für die Gesundheitshandwerke. Entbürokratisierung der Präqualifizierung. Staatliche Investitionen gegen den Fachkräftemangel. Wenn die Abgeordneten im Deutschen Bundestag in naher oder ferner Zukunft dafür stimmen sollten, dass sich diese und ähnliche Forderungen in einem Gesetz niederschlagen, hat Markus Schäfer dafür die Grundlagen geschaffen. Der 31-Jährige ist als Repräsentant der Gesundheitshandwerke im Politikbetrieb der Hauptstadt dafür zuständig, die Interessen von Augenoptik, Hörakustik & Co. zu bündeln, ihre Positionen zu kanalisieren und adressatengerecht zu vermitteln.

Networking an symbolträchtiger Stelle: Markus Schäfer (li.) unter der Glaskuppel des Berliner Reichstagsgebäudes – wenige Meter weiter unten wird im Parlament möglicherweise gerade ein Gesetz aus dem Gesundheitsbereich verabschiedet.

© Christiane Ignaczak

Erstveröffentlicht in der DOZ 03I25

"Sehr geehrter Herr Bundesminister“, beginnt ein Brief, der am 4. November in Berlin gerade mal eine Strecke von 750 Metern überwinden muss. Absender sind die Spitzenvertreter des Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), die weiter schreiben: „Der systematische Abbau von Bürokratie ist eine Querschnittsaufgabe, die sämtliche Politikbereiche betrifft. Zu Recht setzen Sie sich auch im Gesundheitswesen dafür ein.“ Der Adressat des Briefs, ein gewisser „Herr Prof. Dr. Karl Lauterbach MdB“, ansässig im Regierungsviertel, wird sich – trotz des Lobes gleich zu Beginn – nur mäßig über das Schriftstück gefreut haben. Wird er doch im weiteren Verlauf daran erinnert, dass er einer Aufgabe noch nicht nachgekommen ist, zu der sich alle Ressorts bereits Mitte 2024 verpflichtet haben: Praxischecks mit Unternehmen durchzuführen, aus denen sich bindende Maßnahmen zur Bürokratieentlastung ableiten sollen.

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