IW: Verbraucher in Kauflaune - Klimawandel drückt Stimmung
Die Deutschen sorgen sich offenbar vermehrt um ihre Beschäftigungsperspektiven und den Klimawandel. Das jedenfalls will der neue Verbrauchervertrauensindex zeigen, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW), The Conference Board (TCB) und der Dienstleister Nielsen herausgeben. Die Kauflaune indes sei davon allerdings kaum beeinträchtigt.
Im dritten Quartal dieses Jahres habe der Index, hieß es weiter, einen Wert von 104 Punkten erreicht und liege damit leicht über dem Wert aus dem zweiten Quartal. Die berücksichtigten Indikatoren - Einschätzungen zur individuellen Finanzlage, zu den Beschäftigungsperspektiven und zur Frage, ob gerade eine gute Zeit ist, um Waren und Dienstleistungen zu kaufen - haben sich im vergangenen Quartal jeweils unterschiedlich entwickelt: Danach glauben wieder mehr Deutsche, dass es gegenwärtig ein guter Moment ist, um Konsumgüter zu kaufen und die eigene Finanzlage wird ebenfalls besser bewertet als noch im zweiten Quartal.
Die Beschäftigungsperspektive hingegen scheint eingetrübt. Zwar sehen offenbar 62 Prozent der Befragten positiv in die Zukunft. Laut IW sind die Bundesbürger damit aber insgesamt "so pessimistisch wie seit drei Jahren nicht mehr". Außerdem machten sich die Deutschen Sorgen um den Klimawandel. "Rund 14 Prozent sehen im Klimawandel das größte Problem. Vor einem Jahr waren nur vier Prozent dieser Ansicht", erläuterte llaria Maselli, Senior Economist des Conference Board Europe.