Alcon hat in der Sparte Vision Care im Jahr 2020 vier Prozent weniger Nettoumsatz zu verbuchen als noch im Vorjahr. Als Grund für diesen Trend führte der Kontaktlinsenhersteller die Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie an. Eine Prognose für das laufende Jahr gab der Konzern vor diesem Hintergrund nicht ab.
"2020 war ein außergewöhnliches Jahr [...]", erklärte David Endicott, Chief Executive Officer bei Alcon. "Die anhaltende Erholung unseres Geschäfts ist ein Beweis für die Beständigkeit unserer Endmärkte, die Beweglichkeit und Motivation unserer Mitarbeiter sowie für unsere Fähigkeit, mit einer innovativen Produktpipeline Werte zu schaffen und Bedürfnisse zu befriedigen." Die durch die Pandemie im zweiten Quartal des vergangenen Jahres verursachten allgemeinen Stillstände habe man teilweise durch die Erholung - als die Geschäfte wieder öffneten - in der zweiten Jahreshälfte wieder ausgleichen können, hieß es.
Aufschwung im vierten Quartal
Auf das vierte Quartal gesehen, stieg der Nettoumsatz der Sparte Vision Care um 0,8 Mrd. US-Dollar und damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent (währungsbereinigt um ein Prozent). Im Segment Kontaktlinse waren vor allem Tauschlinsen und die Kontaktlinse "Precision1" starke Treiber. Die Einführung von Pataday-Augentropfen zur Linderung allergiescher Symptome hätte zudem teilweise Rückgänge bei künstlichen Tränenersatzmitteln und Kontaktlinsenpflege ausgeglichen.
Der weltweite Konzernumsatz belief sich unterdessen im Gesamtjahr 2020 auf 6,8 Mrd. US-Dollar, was einem Rückgang von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im vierten Quartal 2020 erwirtschaftete Alcon einen Umsatz von 1,9 Mrd. US-Dollar und damit ein zweiprozentiges Plus gegenüber dem Vorjahresquartal.