Novartis: Entscheidung über Alcon vertagt
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will seine schwächelnde Augenheilsparte Alcon eigenen Angaben zufolge noch mindestens bis 2019 behalten und könnte die Sparte separat an die Börse bringen.
Das Unternehmen knüpft eine Verselbstständigung der Augensparte allerdings an Bedingungen: „Die Schlüsselkriterien für eine endgültige Entscheidung und den zeitlichen Ablauf sind von anhaltenden Umsatzsteigerungen und Margenverbesserungen bei Alcon über einen Zeitraum von mehreren Quartalen abhängig, so dass eine mögliche Transaktion nicht vor dem ersten Halbjahr 2019 wahrscheinlich ist“, erklärte der Konzern am 24. Oktober in seinem Quartalsbericht.
Der Pharmakonzern mit Hauptsitz in Basel kaufte Alcon 2010 für mehr als 50 Mrd. US-Dollar, doch die Augensparte konnte die Erwartungen nie ganz erfüllen. Anfang 2017 kündigte Novartis eine strategische Überprüfung der Sparte an, um sämtliche Optionen für eine maximale Wertschöpfung zugunsten der Aktionäre zu prüfen. Im dritten Quartal zeigte die Sanierung bei Alcon Wirkung: Der Umsatz wuchs währungsbereinigt um sieben Prozent auf 1,53 Mrd. US-Dollar und der um Sonderfaktoren bereinigte Betriebsgewinn kletterte um 23 Prozent auf 238 Mio. US-Dollar.