„Um mithalten zu können, muss man beides anbieten“

Optik Enzinger macht Myopie-Management mit Glas und Kontaktlinse

Wer Myopie-Management anbietet, kann sich zwischen Kontaktlinsen und Brillengläsern entscheiden – oder das Thema ganzheitlich angehen wie Georg Enzinger aus Niederbayern. Gemeinsam mit seinem Bruder Andreas Enzinger bietet er seit 2018 Myopie-Management aktiv mit Kontaktlinsen an, drei Jahre später wurde um Gläser erweitert. Im Gespräch mit der DOZ erzählt der Augenoptikermeister, warum für ihn nur die Kombination von beidem in Frage kommt.
Georg (li.) und Andreas Enzinger

Georg (li.) und Andreas Enzinger führen zwei Filialen in Niederbayern. Die Versorgung ihrer kurzsichtigen Kunden mit Kontaktlinse und Brillenglas halten die Brüder für unabdingbar.

© Optik Enzinger

Erstveröffentlicht in der DOZ 05I24

DOZ: Herr Enzinger, Sie bieten Myopie-Management mit Brillengläsern und Kontaktlinsen an. Warum beides?
Georg Enzinger: Für mich wäre es undenkbar, nicht beides anzubieten. Den Kunden ein vollumfassendes Angebot machen zu können, ist heutzutage unabdingbar. Deshalb bieten wir auch Atropin in Kombination mit Brille oder Kontaktlinse an, natürlich in Kooperation mit Augenarztpraxen. Die Optikerkollegen mit Myopie-Management aus meiner Meisterschulzeit machen ebenfalls Glas und Kontaktlinse, alles andere würde mich auch wundern. Um für die Kunden attraktiv zu bleiben und mithalten zu können, muss man einfach beides anbieten.

Von welchen Kriterien machen Sie Ihre Wahl im Kundengespräch abhängig?
Wir entscheiden nicht selbst, sondern überlassen das dem Kind und/oder den Eltern. Wir zeigen zwar alle Behandlungsmöglichkeiten auf, die Entscheidung fällt aber allein der Kunde.

Sind Brillengläser und Kontaktlinsen aus Ihrer fachlichen Sicht gleich gut geeignet?
Glaubt man der aktuellen Studienlage, dann ja. Bestimmte Brillengläser sollen zwar leicht im Vorteil gegenüber Ortho-K-Linsen sein aber unter dem Strich sind alle Maßnahmen wirkungsvoll. Die Erfahrung haben wir auch selbst gemacht.

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