Safilo übertrifft Vor-Corona-Niveau
Safilo-CEO Angelo Trocchia
In dem vom Safilo-Verwaltungsrat gebilligten Konzernabschluss weist der Fassungslieferant für 2021 einen Nettoumsatz von 969,6 Millionen Euro aus. Bei konstanten Wechselkursen entspreche dies einer Steigerung des Umsatzes von 26,3 Prozent gegenüber 2020 und einem Anstieg von 7,5 Prozent gegenüber 2019. Wachstumstreiber seien dabei die „wichtigsten Marken“ der Gruppe, namentlich beispielsweise Smith, Carrera, Tommy Hilfiger und Hugo Boss, gewesen. Gleichzeitig habe es die „Überarbeitung des Markenportfolios“ ermöglicht, die Ende 2020 sowie Mitte des vergangenen Jahres ausgelaufenen Lizenzen „wirksam zu kompensieren“. Damit sind vor allem die Übernahmen von Privé Revaux und Blenders gemeint sowie die Einführung neuer Lizenzen beispielsweise von David Beckham, Missoni, Levi's, oder Under Armour.
Nordamerika überholt Europa
Ausschlaggebend für den Umsatzerfolg ist dabei insbesondere der Nordamerikanische Markt. Zwar konnte sich der Umsatz in Europa im vergangenen Jahr erholen und stieg im Vergleich zu 2020 währungsbereinigt um 14,6 Prozent auf 378,5 Millionen Euro. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr bedeutet diese Erholung aber trotzdem noch ein Minus von 14,9 Prozent. In der gleichen Zeit hat der Nordamerikanische Markt den europäischen Umsatz von Safilo überholt. Hier legte der Umsatz allein gegenüber 2020 um 123,7 Millionen Euro (+ 40,5 Prozent) auf 466,2 Millionen Euro zu. Gegenüber 2019 bedeutet das einen Umsatzanstieg von 47 Prozent.
Man sei nun in das Geschäftsjahr 2022 gestartet, kommentiert Safilo-CEO Angelo Trocchia, „in der festen Überzeugung, dass Safilo heute wettbewerbsfähiger ist, um die zahlreichen Chancen zu nutzen, die die gesunde und wachsende Brillenindustrie, in der wir tätig sind, bietet. Safilo sei „bereit, sich den Herausforderungen zu stellen, die sich aus einem Geschäftsumfeld ergeben, das noch immer von der Entwicklung der Gesundheitssituation in den verschiedenen Ländern beeinflusst wird.“