Zeiss Studie: Mehr „Digital-Zeit“ während Corona
Zeiss Vision Care hat eine Studie unter Brillenträgern in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wie sich die Nutzung von digitalen Endgeräten durch Corona verändert hat. Die Innofact AG, ein Marktforschungsinstitut aus Düsseldorf, führte diese Umfrage Anfang Juli durch, die zeigt, dass es eine Zunahme infolge vermehrten Homeoffice und Social Distancing Maßnahmen gab.
„Die Umfrage belegt, dass sowohl im Privat- als auch im Berufsleben ein deutlich messbarer Anstieg der Nutzungsdauer von digitalen Geräten stattgefunden hat“, sagt Matthias Wehrle, Marketingleiter bei ZEISS Vision Care Deutschland. Generell sei das Interesse an entspanntem und gesundem Sehen im digitalen Alltag stark gestiegen. „Das schlägt sich auch in einem großen Interesse an einer Brille nieder, die für digitale Geräte optimiert ist und damit die Augen und das Sehen unterstützt. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass sie eine solche Brille kaufen würde.“
Deutlich mehr Zeit vor digitalen Geräten
Nach Auswertung durch die Innofact AG liege der Anstieg der „Digital-Zeit“ durch Corona im Schnitt bei drei Stunden oder mehr. 10,8 Prozent der Brillenträger gaben an, täglich zwischen drei und fünf Stunden mehr mit digitalen Geräten zu verbringen. Bei 13,5 Prozent waren es mehr als fünf Stunden pro Tag und knapp 14 Prozent verbringen etwa zwei bis drei Stunden mehr Zeit vor digitalen Geräten. Fast die Hälfte der Befragten gab an, schon vor dem Corona-Lockdown täglich mehr als fünf Stunden digital verbracht zu haben. Etwa 41,5 Prozent der Brillenträger gehen davon aus, dass es einen weiteren Anstieg der Nutzungszeit von digitalen Angeboten in den kommenden zwölf Monaten geben werde. Die Hälfte aller Befragten war sich unsicher und neun Prozent denken, dass sich die Nutzung verringern wird.
Befragt wurden 694 Brillenträger im Alter von 18 bis 69 Jahren mittels einer Omnibus-Umfrage (Mehrthemenumfrage als Form der Primärerhebung, bei welcher Fragen verschiedener Auftraggeber in einem Fragebogen zusammengefasst werden) nach ihrer zeitlichen Nutzung von Computer, Smartphone, Tablet oder anderen digitalen Geräten. 64,4 Prozent der Teilnehmer gaben an, berufstätig zu sein. Zusätzlich wurden Menschen ohne Sehhilfe bzw. Kontaktlinsenträger befragt, deren Ergebnisse würden sich jedoch mit denen der Brillenträger decken, so das Marktforschungsinstitut.