Zu Gast beim Shooting von Davidoff Eyewear

Erstveröffentlicht in der DOZ 10I24

Dolce Vita an der Adria. Über drei Tage fand das BrillenShooting an verschiedenen Lokalitäten in Triest statt, allesamt symbolische Orte für das italienische Lebensgefühl, für einzigartige Momente. Denn um diese geht es der Brand, deren stilvolle Accessoires Auftritt und Erscheinungsbild des modernen Mannes vollenden. Die Brille, betont Andrea Martinelli, Leiter der Produktentwicklung bei Davidoff, gehöre dazu: „Unsere Marke steht für die Freude am Leben und einen zeitlosen Lifestyle, denn Firmengründer Zino Davidoff verstand den ,modernen Mann‘ ganzheitlich“, erklärt er dessen Philosophie. Der selbstbewusste, gestandene, erfolgreiche Mann, der zwischen Beruf, Hobbies und persönlichen Vorlieben, im Geschäftsleben wie im Privaten, erlesene und ebenso zweckmäßige Produkte zu schätzen wisse – das sei ihre Klientel, betont Martinelli.

Andrea Martinelli, warum Triest? Welche Botschaft kommunizieren die Wahl des Ortes, die Motive?

Andrea Martinelli: Die Location hat unser österreichisches Partnerunternehmen MPG in Abstimmung mit Davidoff entschieden. In Triest lassen sich unterschiedliche Situationen eines modernen Lifestyles wunderbar darstellen. So entstanden stimmige, schöne Bilder, die zur Marke passen: Momente voller Lebensgenuss in einem Café, auf einer Yacht, in einer Villa am Meer. Es gehört zum Kern der Marke, ein breites Publikum anzusprechen. Es ist eine Marke für alle Menschen, die den Wert schöner Dinge – auch von Accessoires und auch der Eyewear – erkennen. Wichtig war uns, dass die Brillenmotive der Markenidentität entsprechen, dass sie für Augenoptikerinnen und Augenoptiker funktionieren. Gerade für das POS-Material im Geschäft und im Schaufenster sollte die Brille im Vordergrund stehen. Für Werbematerialien wie beispielsweise unseren Katalog können wir die Fülle der Bildwelten ausschöpfen und mutiger in der Bildaussage auftreten, da muss nicht jedes Detail einer Fassung zu erkennen sein.

Die Models der Brillenkampagne sind klassisch, stilvoll. Die bekannte Duftwerbung zeigt eher markige Männertypen, richtig?

Es ist immer eine kreative Gratwanderung. Unsere Partner, die Brillenspezialisten von der MPG in Graz, wissen sehr genau, wie weit wir in der Darstellung gehen können. Die Duftwerbung zeigt kernigere Typen, das stimmt. Bei der Brille sind wir in der Wahl der Models auf klassischere Charaktere fokussiert. Dennoch: Davidoff Eyewear ist „Bold“, wie wir sie firmenintern definieren, sprich kraftvoll, ausdrucksvoll, andererseits nicht zu laut, aber immer interessant, mitunter mit gewagteren Scheibenformen oder Überraschungseffekten wie beispielsweise einem Dekor auf der Innen- statt der Außenseite der Bügel, den der Brillenträger ganz allein für sich entdeckt.

Wie lässt sich der DavidoffKunde beschreiben?

Unsere Kernzielgruppe sind vornehmlich Männer nahezu jeden Alters, die mit beiden Beinen im Beruf, im Leben stehen. Die wissen, wer sie sind, jedoch immer offen für neue Erfahrungen bleiben. Typus der „moderne Entdecker“, gesellschaftlich anerkannt und integriert, gleichzeitig auch ein bisschen Einzelgänger.

Kommen wir nochmal zurück auf Triest, was machte diese Location so reizvoll?

Dies ist der dritte Kollektionslaunch als Lizenzpartner der MPG und ich sehe in der Entwicklung auch einen Prozess in der Ausrichtung der Marke, der Bildsprache. Das Triest-Shooting zeigt eine Reihe interessanter Motive, die eine Erzählung ergeben. Wir wollten keine Klischees bedienen – aber Italien ist ein Sinnbild für das sprichwörtliche Dolce Vita, die Stimmung, die Leichtigkeit des Seins. Triest passte zudem vor dem historischen Hintergrund der Stadt, die zur kaiserlichköniglichen Monarchie gehörte. Sie hat ihren eigenen Charme, uns interessierte ihr Substrat, ihre Geschichte, ihre Werte, die sozusagen subkutan in die Entscheidung einflossen. Triest ist authentisch und lässt sich in kein Klischee pressen. Genau das gefiel uns: Es repräsentiert unsere DNA, denn Davidoff lässt sich in keine Schublade stecken. Zur unserem Markenbild gehören der Überraschungs- und der Sympathieeffekt

Wir wollen die Marke für Menschen sein, die einen Wert in schönen Dingen erkennen, die auch eine gewisse Funktion haben. Und die Marke ist ja nicht gestern erfunden worden. Dahinter steht auch heute ein Familienunternehmen, das die Philosophie ihres Gründers Zino Davidoff weiterlebt.

Der Kern der Markenpositionierung lautet wie?

Wir wollen schöne, ästhetische, moderne Produkte bieten. Schönheit, sagt man, liegt im Auge des Betrachters. Doch bei unseren Produkten ist zu spüren, dass man sie gern in der Hand trägt, dass man sie gern bei sich hat, ganz gleich ob es eine schöne Tasche, ein Schal, ein edles Schreibgerät, das Portemonnaie oder eben die Brille ist. Als Luxusmarke, die hochwertige Accessoires, Lederwaren und Parfums vertreibt, umgibt unsere Produkte eine Markenaura – sie schenken ein Erlebnis durch ihre Ästhetik, ihre Details. Deshalb sprechen wir gerne über Luxus im Sinne von Zeit: Wir nehmen uns die Zeit und durchdenken akribisch jedes Detail.

Warum wurde die Brille überhaupt in das Markenportfolio aufgenommen?

Zino Davidoff war ein Kosmopolit, ein Connaisseur, er war immer in Bewegung und in seinen Intuitionen sehr spontan. Suchte er nach einem bestimmten Produkt und wurde nicht fündig, dann bedeute dies für ihn: Ich suche nach etwas, das es noch nicht gibt. Das war die Initialzündung, so entstanden die Partnerschaften mit Lizenznehmern. Auch sein Wunsch, Brillen im Portfolio aufzunehmen, war weniger eine geschäftsgetriebene Entscheidung, eher die Suche nach Brillen, die seine Ansprüche in Sachen Ästhetik und Komfort erfüllten. Zino Davidoff hatte das Bedürfnis, etwas zu tragen, was schön ist und was ihm Freude macht. Weshalb in diesen nicht leichten Zeiten unsere schönen, wertigen Produkt zu den kleinen Freuden des Lebens gehören, die man sich zurückerobern sollte.