ZVA: Neue Warnung vor Fertigbrillen
Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) hat die Publikumsmedien darüber informiert, dass Fertigfernbrillen aus dem Discounter oder online zu gesundheitlichen Problemen führen und nur eingeschränkt nutzbar sind. "Brillen sollen immer vom Fachmann angepasst werden", empfiehlt der Verband mit Nachdruck.
Nach Ansicht des ZVA dürfen Fertigfernbrillen nicht ohne Weiteres vertrieben werden und fallen unter das Medizinproduktegesetz. Die Wettbewerbszentrale hat, nach Hinweisen der Landesinnungen Niedersachsen und Bremen und einem vom ZVA beauftragten Gutachten, bewirkt, dass Amazon 282 Angebote von Fertigfernbrillen aus dem Sortiment entfernt hat. Diese stammen größtenteils von chinesischen Händlern.
Seit mehr als zehn Jahren warnt der ZVA vor Fertigbrillen, da sie nicht die individuelle Fehlsichtigkeit und die anatomischen Gegebenheiten berücksichtigen. Endverbraucher werden immer wieder über die Publikumsmedien daran erinnert, dass Fertigbrillen langfristig zu Kopfschmerzen oder Schwindel führen können. Zudem wird auf die eingeschränkte Nutzung der Brillen im Straßenverkehr hingewiesen sowie auf die Wichtigkeit einer qualifizierten Augen- und Sehstärkenprüfung beim Augenoptiker oder Optometristen zur Erhaltung der Augengesundheit.