French Chic mit Hechter Paris
Erfolgreiche Partnerschaft: Produktion und weltweiter Vertrieb exklusiver Korrektionsund Sonnenbrillen der renommierten Mode- und Lifestylemarke Hechter Paris liegen beim Grazer Brillenhersteller MPG.
Erstveröffentlicht in der DOZ 11I24
Mode zu machen war für ihn eine Mission. Aber nicht glitzernde Glamourroben der Haute Couture hatte er vor Augen: Die Vorstellung des Modemachers Daniel Hechter war geerdeter. Als einer der ersten Designer entwarf er erschwingliche und tragbare Prêt-à-porter-Kollektionen, die Mode vielen Männern und Frauen zugänglich machen sollte. 1962 gründete er das gleichnamige Fashionlabel im Herzen von Paris und brachte im selben Jahr seine erste Damenkollektion auf den Markt. 1968 folgte die erste Herrenkollektion, die sofort zu einem Erfolg wurde. 1975 präsentierte er seine erste Sportkollektion. Im vergangenen Jahr läutete das Modehaus eine neue Ära ein. Für die Entwicklung der Marke ist fortan Ingo Wilts als neuer Brand Manager und Creative Director verantwortlich.
Ingo Wilts, vor zwei Jahren begann ein Wandlungsprozess der Marke Hechter Paris. Was können Sie über die Hintergründe sagen?
Ingo Wilts: Unser Wunsch war es, die Marke moderner zu machen, ihr Profil zu schärfen, ihr eine stärkere Aussagekraft mitzugeben. Das begann beim Namen: Aus dem ursprünglichen Daniel Hechter wurde Hechter Paris – ein aus unserer Sicht prägnanterer, zeitgemäßer Markenname. Das gilt übrigens ebenso für die Modekollektion, auch die wurde modern aufgefrischt. So möchten wir über die bestehenden Kunden hinaus eine jüngere Zielgruppe für die Marke interessieren. Deshalb bekam sie ein neues Gesicht. Frankreich spielt dabei immer eine große Rolle, allein schon durch die Präsenz der Nationalfarben Blau, Weiß, Rot, der Dreifarbigkeit in den Mode- und Brillenkollektionen.
Muss man sich als Marke und Unternehmen irgendwann von seinen Wurzeln lösen?
Unsere Wurzeln bleiben natürlich, die Geschichte und das Werk von Daniel Hechter. Wir sitzen noch immer im selben Gebäude aus den Anfängen der Firma vor über sechzig Jahren. Seine Aura wirkt hier noch. Auch in der Außenwahrnehmung hat die Marke einen sehr positiven Namen, sogar bei jüngeren Menschen. Nicht zuletzt durch ihre französische Heritage, mit der wir inhaltlich arbeiten. Wir schauen auch auf Daniel Hechters Erbe, seine Interessen. Ihn inspirierten Kunst und die Welt des Sports. Ein Meilenstein war, als er 1973 den renommierten Fußballverein Paris Saint-Germain kaufte und ihn in die erste Liga führte. Außerdem entwarf er das historische Fußballtrikot des Vereins.
Ingo Wilts, Creative Director von Hechter Paris, ist seit über dreißig Jahren in der Modebranche tätig. „Unsere Marke steht für französische Lebensart und French Heritage.“
Wie würden Sie die französische Lebensart beschreiben, das Lebensgefühl, für das die Modemarke steht?
Wir sehen vor allem die Leichtigkeit in unseren Produkten. Unsere Mode fokussiert sich auf bestimmte Themen, die sich im Design wiederfinden: Sport gehört dazu, das Thema Komfort, neue Technologien, moderne Materialien. Das versuchen wir mit dieser Leichtigkeit, die zur typischen französischen Lebensart gehört, in den Kollektionen zu interpretieren.
Stilsichere, trend- und qualitätsorientierte Menschen tragen Brillenmode von Hechter Paris – für einen souveränen Auftritt bei jedem Anlass.
Entsprechend passen wir das Brillendesign an die Modekollektionen an. Natürlich verkörpern Marke und Mode auch französische Eleganz, interessant ist die spannende Vermischung der Modekollektion mit zeitgemäßer Sportswear. Dadurch erreichen wir diese verspielte Leichtigkeit, wir nennen es den „contemporary style“! Die Menschen vermischen heute in der Kleidung unterschiedliche Stilrichtungen. Dieses Lebensgefühl in der Alltagskleidung versuchen wir durch eine „tragbare, erschwingliche Mode“ wiederzugeben. Wir sind nicht das abgehobene Modelabel.
Klassische Elemente mit trendigen Akzenten: Ausdrucksstarke Formen, schlichte Bügel und filigrane Details verleihen den Brillen von Hechter Paris eine sowohl zeitlose als auch moderne Eleganz.
Gibt es bestimmte Sportarten, die die Markengeschich te prägten oder aus der die Mode Inspirationen ableitet?
In Frankreich ist der Rugbysport sehr populär, mit dem Rugbyteam war Daniel Hechter sehr verbunden, auch als Sponsor. Ebenso wird der Tennissport gesponsert, denn der weiße Sport passt gut zur Marke, genauso wie im Sommer Segeln. In Ägypten sponserten wir mit unseren Produkten jüngst ein Golfturnier. Es hängt immer davon ab, mit welchen Lizenznehmern wir kooperieren, wo der Schwerpunkt für sie liegt. Sportliche Elemente finden sich immer in bestimmten Design-Codes wieder, wie Streifen oder Nadelstreifen. Streifen-T-Shirts und Nadelstreifenanzüge wird es immer geben. Sie gehören zur DNA der Marke.
Wie wichtig ist heute die Brille im Produktportfolio?
Überaus wichtig, denn sie komplettiert einen Look! Die Brille ist ein Schmuckstück, ein wichtiges modisches Accessoire. Zudem ist sie ein Markenträger, der sich positiv auf die Identifikation mit der Marke auswirkt, ganz gleich, ob es sich um eine Korrektions- oder eine Sonnenbrille handelt. Da vertrauen wir auf eine inzwischen zwanzig Jahre andauernde, sehr enge und fruchtbare Zusammenarbeit mit unserem Partnerunternehmen, der MPG in Graz. Sie verstehen unsere Philosophie des „French Heritage“ und schaffen es, eine ausgezeichnete Balance zwischen verkäuflichen und modisch-stylischen Brillendesigns zu finden. Aus diesem Grund bietet unsere Brillenkollektion ein sehr gutes PreisLeistungsverhältnis. Wichtig ist, dass jedes Lizenzprodukt zur Marke passt. Ich bin Brillenträger und mir macht es Spaß, mit der Brille zu arbeiten, ich sehe sie als Teil der Markenwelt, der Markenbotschaft von Hechter Paris. Es ist eine markenbildende Lizenz, mit der wir das Image und die Aussage der Kollektion sehr gut kommunizieren und transportieren können.
Welche Elemente aus der Mode fließen in das Brillendesign ein?
Es sind vor allem die Farben, die Formen, die verschiedenen Stilrichtungen, das „Mix and Match“ in der Brille, wo wir, wie in der Mode, mit einem Materialmix arbeiten. Wir nehmen Muster und Logos mit auf. Man meint immer, dass bei der Brille gestalterisch nicht so viel möglich ist – weit gefehlt, man kann sehr viel machen! Wir achten jedoch sehr darauf, dass auch die Brillen zur Leichtigkeit des HechterLooks passen, dass sie ihn harmonisch ergänzen. Insbesondere schöne Acetatfarben erlauben es, mit Materialien und Farben zu spielen. Bei den Farben sind Blau-, Sand- und Beigetöne immer wichtig. Zum Winter haben wir unter anderem schöne Olive- und Bordeauxrottöne, auch Transparenzen in der Brillenkollektion. Es geht darum, bei der Brille der Marke und ihrem Stil treu zu bleiben.
Kommen auch direkte Wünsche von Ihnen?
Wir geben dem Designteam sehr wohl Inspirationen mit auf den Weg, sagen, wie wir uns das Brillendesign vorstellen könnten. Meist sind das extremere Formen für die Top-of-the-Top-Fashionmodelle. Die Kollektion muss in jedem Fall in den Bascis mit unseren Schwerpunkten, den Farbkonzepten übereinstimmen. Das hat sich über die Jahre sehr gut eingespielt, es passt gut zusammen. Das mag auch daran liegen, dass wir weltweit mit den gleichen Designkonzepten arbeiten. Wir legen die Themen fest. Im Winter jetzt kommt übrigens das Thema „Travel“ …
Wie ist das Standing der Marke auf dem deutschen Markt?
Das Standing ist sehr gut. Über die Herrenbekleidung ist die Marke auf dem deutschen Markt groß geworden, der in Europa, nicht zuletzt durch große Kunden, sehr wichtig für uns ist. Der Bekanntheitsgrad von Hechter Paris ist groß. Für eine gute Marktpräsenz sorgen unsere Corner-Stores in angesehenen Häusern wie der Galleria, die Vertriebsstruktur hängt jedoch immer vom jeweiligen Land ab. Derzeit sind wir auf der Suche nach einer guten Location für einen neuen Flagship-Store. Ein solcher Store in Paris wäre schön, aber da sind wir offen.
French Touch! Die trendigen Sonnenbrillen sind perfekte Begleiter für sonnige Spaziergänge, denn sie bieten nicht nur einen stylischen Look, sondern schützen die Augen effektiv vor UV-Strahlung.