Erste Augenoptik-Berufsschullehrer Ugandas mit deutscher Hilfe ausgebildet
Grund zum Feiern in der Optikerschule in Kyamulibwa: Brenda freut sich über ihre Ausbildung zur Berufsschullehrerin für Augenoptik.
Die beiden Absolventen schlossen hierzu einen Intensiv-Instruktorkurs der Regierung ab, welcher ermöglicht als Ausbilder für den ugandischen Staat tätig zu werden, einen viermonatigen Businesskurs und die vorgeschriebene sechsmonatige Praxistätigkeit, um nun ihr Wissen an den nächsten Ausbildungsgang Augenoptik weiterzugeben. Im Dezember 2022 hatten die beiden ihre Abschlüsse zum Augenoptiker beziehungsweise zur Augenoptikerin gemacht.
Maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben dabei die deutschen Partner „Projekthilfe Uganda e.V.“, „Entwicklungsdienst Deutscher Augenoptiker e.V.“ und „Wir helfen Sehen e.V.“ Letztgenannter Verein installiert, neben der Ausbildungsunterstützung, beispielsweise auch Frischwassertanks und Wasserfilter und finanziert Augenbehandlungen, -operationen sowie die Versorgung durch Glasaugen.
In ihrer alten Heimat Kampala machen die Absolventen Simon (Bild rechts) und Brenda zusammen mit ihrer Lehrerin Martina Sappelt (ganz links) Augenuntersuchungen und Messungen.
Die Mitglieder von „Wir helfen Sehen“ sind davon überzeugt, dass „Sehen“ Bildung ermöglicht und diese der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben in Wohlstand sein kann. Deshalb ist es sowohl ihnen, als auch Brenda und Simon, ein Anliegen in den Armenvierteln von Kampala und Jinja Outreaches durchzuführen und Kinder zu untersuchen. Beim letzten Mal erhielten über 100 Kinder eine Brille und sechs eine Überweisung in eine Augenklinik, so Vereinsvorstand Rüdiger Walzer. „Uns freut es besonders, dass Brenda und Simon in ihrer alten Heimat in Kampala gefeiert werden, für das, was sie erreicht haben und Vorbild sind für andere.“
Im April startete in der Optikerschule in Kyamulibwa ein neuer Ausbildungsgang mit 12 Schülerinnen und Schülern. Das Projekt folgt dem deutschen Ausbildungsplan für Augenoptiker.
Der Verein sei besonders stolz auf „seine“ Azubis und freut sich, dass das Projekt durch einen vergrößerten Bau und die ersten beiden Lehrerabsolventen einen langfristigen Beitrag zur augenoptischen Versorgung in Uganda darstellen. Interessierte, die das Projekt unterstützen möchten, können sich an info@wirhelfensehen.de wenden.