Studie zeigt, Dämmerungsmyopie lässt sich reduzieren
Mit Hilfe einer speziellen Korrektion ist es „sehr wohl möglich, den nächtlichen Blindflug vieler Autofahrer zu stoppen“, heißt, das verbreitete Phänomen der Dämmerungsmyopie zu verringern. Das ergab eine gemeinsame Studie der IGA Optic und der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena. „Die Ergebnisse sind eindeutig und bestätigen unsere Initiative, für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen zu können“, sagte IGA Optic-Geschäftsführer Carsten Schünemann bei der Präsentation der Studienergebnisse.
Danach berichten rund drei von vier Studienteilnehmer mit Hilfe einer speziellen Nachtbrille über mehr Sehkomfort in der Dämmerung und in der Nacht sowie über mehr Sehschärfe im Vergleich zu einer Brille mit normaler Tagkorrektion. Im Fokus habe dabei die Altersgruppe der 18- bis 40-Jährigen gestanden, hieß es. Diese sei zunehmend von Nachtkurzsichtigkeit betroffen.
Die teilnehmenden IGA OPTIC-Partner statteten die Studienteilnehmer mit zwei Korrektionsbrillen aus: Eine wurde mit den Werten einer normalen Tagrefraktion angepasst; die zweite wurde nach einer Dunkelrefraktion, oder pauschal mit 0,25 Dioptrien mehr Minus angefertigt. Die Studie war in einen wissenschaftlichen Teil der EAH Jena und in eine Feldversuch in den Mitgliedsbetrieben der IGA Optic unterteilt.
In einer der kommenden DOZ-Ausgabe werden Prof. Stephan Degle und Philipp Hessler von der EAH Jena die Studie vorstellen.