Coronavirus: Masken und Schutzmaterial für Augenoptiker
In allen 16 Bundesländern gilt eine Maskenpflicht. Masken, Mundschutz, Visiere - zum Schutz vor dem Coronavirus gibt es verschiedene Möglichkeiten. Doch Schutzausrüstung ist seit Ausbruch der Pandemie Mangelware. Sowohl Augenoptiker als auch die Industrie produzieren vermehrt Schutzausrüstung wie Masken, Face Shields und Schutzwände. Eine aktuelle Übersicht der verschiedenen Angebote finden Sie hier.
Stand: 17.06., 14.00 Uhr
Schweizer
Neben dem von Schweizer hergestellten Gesichtsschutz „Infekt-Protect Shield“ hat der Low Vision-Spezialist eine zweite Visier-Variante produziert: Das "Infekt-Protect Shield med" erfülle die Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen der PSA-Verordnung (EU) 2016/425, sei CE-zertifiziert und habe einen Streulichtfaktor von weniger als 0,5. Das zusätzliche Lochgummi-Halteband sorge bei Bedarf für einen noch stärkeren Halt, die transparente Schreibe könne der Träger wechseln.
Die Infekt-Protect-Shields seien, so Schweizer, für Personen, besonders auch für Brillenträger, gedacht, die direktem Personenkontakt ausgesetzt sind und werden in der hauseigenen Produktion in Forchheim hergestellt.
Deutsche Augenoptik AG
Die Deutsche Augenoptik AG (DAO) bietet neben einem Gesichtsvisier mit integrierter Brillenfassung auch Hygiene- und Atemschutzschilder für Spaltlampen und Phoropter. Die transparenten Polycarbonat-Scheiben bestehen aus Makrolon und sind für die gängigsten Spaltlampen einsetzbar beziehungsweise lassen sich über die Zylinder-Achsregler der Phoropter einsetzen.
Zusätzlich umfasst das Schutzmaterial-Sortiment der DAO eine transparente Trennwand für Beratungstische und klassische Atemschutzmasken für den Alltag in blau-weiß, Größe Unisex, die mit einem eingebetteten Draht versehen sind.
Markus T
Die neuen Safe Eyes Schutzbrillen von Markus T sind in je zwei verschiedenen Farb- und Formvarianten erhältlich. Die Fassungen werden mit einem getönten Schutzschild (Tönung in drei Farben) ergänzt und lassen sich in Sehstärke verglasen. Mit der neuen App können die verschiedenen Schutzbrillen bereits vor dem Kauf virtuell anprobiert werden.
Funk
Die bayrische Brillenmanufaktur und Brillenmarke Funk vertreibt ein Schutzvisier zum Selbstkostenpreis. Eine lokale Metallbaufirma stellt diese her. Sie sind aus Aluminium gefertigt und daher leicht über Brille und Mundschutz tragbar. Ersatzfolien aus PET-Folien in 0,3 mm sind nachbestellbar.
Pricon
Bei Pricon aus Mainz können verschiedene Infektionsschutzhilfen bestellt werden. Mit den Produkten, die überwiegend in Deutschland, Österreich und Italien produziert werden, will man die Augenoptiker bei der Umsetzung der Hygienemaßnahmen unterstützen. Lieferbar oder vorbestellbar sind folgende Produkte:
- Gesichtsschutzvisier mit transparentem Kunststoff
- Einweg- und FFP2-Atemschutzmasken sowie Einweghandschuhe
- Multifunktionaler Ständer für Masken und Desinfektionsmittel aus Stahlblech, zum Aufstellen im Eingangsbereich (eigenes Logo verwendbar) - vorbestellbar
- Hand-Desinfektion auf Wasserbasis (enthält hypochlorige Säure, nicht-medizinisches Produkt)
- Trennwände für Kassenbereich (in verschiedenen Größen), für PD-Messgerät, Spaltlampe, Autorefraktometer
- MultiSensor SmartXcan – kontaktloses Fieberthermometer
- Sterilisationsgerät für Fassungen - vorbestellbar
MBG Foodservice
Die Gruppe für Getränkevermarktung- und -entwicklung aus Paderborn produziert eine Edelstahlsäule mit Ärmelspender für Desinfektionsmittel. Sie können im Eingangsbereich verschiedener Geschäfte aufgestellt werden. Der Pumpmechanismus am Ärmelspender werde über Ellbogen oder Unterarm ausgelöst und verhindere den Kontakt mit den Händen, so MBG-Unternehmensgründer und CEO Andreas Herb. Verfügbar sind die Säulen einzeln, mit Ärmelspender, Tropfschale und einem ein Liter Spender – optional mit individuellem Logo-Branding.
Michael Pachleitner Group
Die Michael Pachleitner Group (MPG) bietet mit seiner Marke MPG Healthcare auch Schutzausrüstung an. Das Sortiment besteht aus:
- Mundschutzmasken: MNS (Mund-Nasen-Schutzmaske), KN95 Masken sowie die FFP2-Masken.
- Schutzbrillen: derzeit vier verschiedene Modelle
- Schutzvisiere: drei Modelle - die Gesichtsvisiere bilden eine undurchdringliche Barriere und schützen so vor Tröpfcheninfektion bei Husten und Niesen, hieß es aus Graz.
Visus
Visus bietet Schutzmasken für Mund und Nase, Gummihandschuhe, eine EN 166 konforme Schutzbrille (gegen Infektion über das Auge), sowie ein Atemschutzschild für die Spaltlampe, das auch oberhalb des Okulars Schutz bietet.
Charmant
Charmant bietet seit Mitte Mai einen neu entwickelten Gesichtsschutzes an und will bis Ende Dezember 2020 insgesamt 2.000.000 Stück des Schutzes herstellen.
Die erste Spende von 5.050 Gesichtsschutze und 2.000 Schutzbrillen wurde medizinischem Personal in der Fukui Präfektur in Japan zur Verfügung gestellt. „Wir möchten unsere Technologie, die durch die Herstellung von Brillenfassungen und medizinischen Geräten entwickelt wurde, nutzen, um so vielen Menschen wie möglich zu helfen, die durch ihre berufliche Tätigkeit im besonderen Maße dem Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Im Moment werden wir zunächst innerhalb Japans beliefern, mit steigender Produktionskapazität aber den Vertrieb auch weltweit ausbauen“, erklärt Masakiyo Honjo, Präsident und CEO von Charmant.
Concept-s
Der Ladenbauer Concept-s bietet das "Face Visor FSO" an und soll eine "perfekte Barriere zu anderen Personen" bilden und somit eine mögliche Tröpfcheninfektion, die sich die Augenoptiker und Optometristen bei der täglichen Arbeit einfangen könnten, verhindern.
Oculus
Augenoptiker können die Face Shields in Fünferpacks bei Oculus zum Selbstkostenpreis erwerben. Die Shields bestehen aus drei Komponenten: Halterung, sterilisierbare PET-Scheibe und Gummiband.
Optik Röcken
Das Team von Optik Röcken erstellt in Handarbeit Schutzmasken. Für die Masken nutzen die Augenoptiker Macrolon, ein Polycarbonat, Schaumstoff und Gummiband. Kaufen kann man die handgefertigten Masken für jeweils 49,50 Euro bei Optik Röcken.