Leichter Anstieg

Mehr Krankentage während der Pandemie

Wie die Augenoptiker Ausgleichkasse mitteilt, hat sich der Krankenstand in der Augenoptik im Jahr 2020 auf durchschnittlich 11,6 Tage erhöht. Dabei verzeichnete die Ausgleichskasse sowohl mehr Krankheitsfälle als auch eine längere Krankheitsdauer.
Frau liegt krank im Bett

Wer krank ist, sollte zuhause bleiben und sich auskurieren.

© Adobe Stock / Subbotina Anna

Lag die durchschnittliche Zahl der Krankheitstage in der Augenoptik 2019 noch bei 10,8 Tagen, stieg der Wert im vergangenen Jahr auf 11,6 Tage. Gleichzeitig sei die durchschnittliche Dauer eines Krankheitsfalls von 5,4 Tage auf 6,1 Tage gestiegen. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter habe sich statistisch gesehen 1,9 Mal krank gemeldet (2019: 1,7 Mal).  Das berichtet aktuell die Augenoptiker Ausgleichskasse (AKA), die nach eigenen Angaben über 2.500 Mitgliedsunternehmen aus den Branchen Augenoptik und Hörakustik versichert. Eine Erklärung für die gestiegenen Werte läge nicht auf der Hand. Die Corona-Pandemie sei nicht unbedingt eine Erklärung, trotzdem hätten, so die AKA, „die außergewöhnliche Situation und die daraus folgenden Maßnahmen, wie telefonische Krankschreibung, Kurzarbeitszeiten und hohe Ansteckungssorgen gerade bei Risikogruppen auch Einfluss auf die Länge der Krankheitszeiten.“

 

Beim Krankenstand liegt die Augenoptik unter dem Durchschnitt

Auch wenn die Zahlen der einzelnen Krankenkassen variieren, lässt sich doch feststellen, dass die Augenoptikbranche weniger Krankentage verzeichnet als der Gesamtdurchschnitt. Die Techniker Krankenkasse beispielsweise beziffert die Fehltage pro Beschäftigten für 2020 über alle Branchen auf 15,1 Tage. Dabei ließen sich, so die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) große Unterschiede zwischen den Branchen feststellen. So hätten beispielsweise die Datenverarbeitungsbranche sowie Banken und Versicherungen jeweils einen unterdurchschnittlichen Krankenstand von 2,5 Prozent beziehungsweise 3,2 Prozent. Die meisten Fehltage hatten laut DAK Beschäftigte in Gesundheitsberufen, nämlich durchschnittlich 17 Tage pro Jahr.