Chemieunfall bei Alcon in Großwallstadt
Alcon-Standort in Großwallstadt
Beim Kontaktlinsenhersteller Alcon am Produktionsstandort in Großwallstadt ist es laut Polizeipräsidium Unterfranken am 06. Juni zu einem Chemieunfall gekommen. Nach Angaben von Alcon wurde „die Kontaktlinsenproduktion dadurch nicht beeinträchtigt“. Zudem sei „kein signifikanter Sachschaden entstanden, von Reinigungsarbeiten abgesehen.“
Die Beamten gehen unterdessen davon aus, dass ein nicht geschlossenes Ventil die Ursache für den Betriebsunfall war. Derzeit prüfe man, ob auch menschliches (Fehl-) Verhalten dafür verantwortlich sein könnte. Man gehe gegenwärtig von einem „unvorhersehbaren und begrenzten Einzelfall" aus.
Der Zwischenfall hatte sich in einem Nebengebäude zugetragen. Dort sei Ameisensäure entwichen, hieß es auf dem Online-Portal des Bayerischer Rundfunks (BR). Dabei habe es sich um „eine ätzende Flüssigkeit, die wasserlöslich ist und bei der Herstellung von Kontaktlinsen benötigt wird" gehandelt. Die Säure werde bei Alcon im Rahmen der Produktion der Kleinstsehhilfen „in sehr verdünnter Form verwendet werden".