Inklusives Online-Spiel „Blind zum Bus“
Mit einem neuen Online-Spiel gibt die Woche des Sehens einen spielerischen Einblick in die Orientierung blinder Menschen.
Mit „Blind zum Bus“ hat die Woche des Sehens ihr zweites Online-Spiel veröffentlicht. Während das erste Spiel „Zug in Sicht“ drei verschiedene Sehbehinderungen simuliert, möchte das zweite Spiel „Blind zum Bus“ einen Eindruck vermitteln, wie sich blinde Menschen orientieren. Dabei ist das Spiel laut Woche des Sehens sowohl für Sehende als auch für Blinde geeignet. Aufgabe der Spielenden ist es, den Protagonisten zu steuern. Dieser folgt einer blinden Freundin und bewegt sich mit verbundenen Augen zum Bus. Bei der Orientierung helfen die Geräusche des Blindenlangstocks auf dem Pflaster und Straßengeräusche. Zudem gibt es Tipps von der blinden Freundin.
Screenshoot vom Spiel "Blind zum Bus"
Der Weg zum Bus führt über fünf zunehmend komplexe Level. Für sehende Menschen eher ungewohnt, bleibt der Bildschirm bei „Blind zum Bus“ weitgehend schwarz. Der Fokus liegt auf dem, was zu hören ist. Um die Richtungen der akustischen Signale besser wahrzunehmen, sollte man „Blind zum Bus“ mit Kopf- oder Ohrhörern spielen.
Nach jedem Level bekommen die Spielenden die Zahl der Versuche und die benötigte Zeit angezeigt. Zudem erhalten sie eine grafische Darstellung des zurückgelegten Weges. Wer mag, probiert es noch einmal, den Weg schneller zu schaffen. Doch Vorsicht: Der Ausgangspunkt verändert sich mit jedem Spielstart.
Im Appstore oder auf der Homepage
Das Spiel eignet sich laut einer Mitteilung der Woche des Sehens besonders für den Schulunterricht, Seminare oder Fortbildungen. Dort könne es als Einstieg dienen, sich über die Themen Blindheit und Augengesundheit zu informieren und mit betroffenen Menschen auszutauschen. Man kann das Spiel aber auch allein spielen.
Beide Games finden sich auf www.woche-des-sehens.de/spiel und in den Appstores.