Oculus eröffnet eigenes Kindertagesnest

Es ist noch nicht lange her, da war es deutlich schwerer, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Das Eintrittsalter der Kinder in den Kindergarten lag bei drei Jahren. Die Kleinkinderbetreuung musste meist im engen Familienkreis organisiert werden. Wer keine Großeltern in der Nähe hatte, dessen Möglichkeiten waren begrenzt, schnell wieder in das Berufsleben zurückzukehren. Erst seit 2013 gibt einen gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren. „Bei drei eigenen Kindern weiß ich, wovon ich rede“, sagt Rita Kirchhübel, Marketingleiterin bei der Oculus Optikgeräte GmbH. „Für meine Generation war es wirklich schwierig und daher begleitet mich schon lange der Gedanke, einen Oculus-Kindergarten ins Leben zu rufen.“ 

Dieser Herzenswunsch wurde jetzt umgesetzt. Die Renovierungsarbeiten einer ehemaligen Mitarbeiterwohnung begannen vor einem halben Jahr. Mehr als 100.000 Euro haben die Baumaßnahmen verschlungen, heißt es. Am Ende entstand ein 160 Quadratmeter großes Kindernest - mit Grünanalage, Klettergerüst, großem Sandkasten und allem, was Kinderherzen höherschlagen lässt. Bis zu zehn Kinder im Alter von ein bis drei Jahren können hier seit dem 27. April betreut werden.

Zusammen mit dem AWO Kreisverband Lahn-Dill e.V. wurde das Oculus Kindertagesnest eingeweiht. Bereits zwei Mitarbeiterkinder werden hier seit dem 1. April von den AWO-Erzieherinnen betreut, fünf weitere sind angemeldet und werden im Laufe eines Jahres hinzukommen. 

„Unsere Mitarbeiter haben alle eine aufwendige Fachausbildung und wir brauchen in Zukunft noch viele gut ausgebildete Mitarbeiter. Mit dem Oculus Kindertagesnest haben wir die Hoffnung, dass sich noch viele Fachkräfte bei uns bewerben“, sagt Kirchhübel. „Nur so können sie Familie und Beruf in Einklang bringen, das ist uns wichtig. Vielleicht entscheidet sich ja einmal ein Kind für eine Ausbildung bei Oculus“.