Freisprechung

670 Hörakustiker in Gesellenstand erhoben

Das Hörakustiker-Handwerk hat den Ausbildungsabschluss seiner Nachwuchskräfte aus dem ganzen Bundesgebiet gefeiert. Insgesamt 46 Auszubildende schlossen ihre Prüfung mit der Note 1,0 ab.
Festsaal mit Publikum und Bühne

In der Lübecker Musik- und Kongresshalle wurden 536 Hörakustikerinnen und Hörakustiker feierlich in den Gesellenstand erhoben.

© biha

536 Hörakustikerinnen und Hörakustiker wurden nach ihrer erfolgreichen Abschlussprüfung in diesem Sommer bei "Deutschlands größter Gesellenfreisprechung eines Gesundheitshandwerks" erhoben. Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), sprach die frisch gebackenen Gesellinnen und Gesellen in Lübeck nach Handwerkstradition von den Pflichten und Rechten eines Auszubildenden los. „Sie haben sich für einen fantastischen, sehr innovativen Gesundheitsberuf entschieden und sich damit auch in die schnelle, flexible Welt des Fortschrittes eingereiht“, sagte Schmidt in seiner Rede. Die Veranstaltung fand am 20. Juli in der Lübecker Musik- und Kongresshalle statt und wurde zusätzlich via Livestream online übertragen.

Im Februar 2024 hatten bereits 134 Auszubildende der Hörakustik ihre Lehrzeit mit dem Gesellenbrief beendet. Insgesamt haben dieses Jahr bislang 670 Fachkräfte des Hörakustiker-Handwerks ihre duale Ausbildung abgeschlossen.

Ehrengäste und besonders gute Leistungen

Neben Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, der den Absolventen per Video-Grußbotschaft seine Glückwünsche sendete, waren auch Ralf Stamer, Präsident der Handwerkskammer Lübeck als Laudator sowie Stephan Fuesers, Studiendirektor der bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS) vor Ort. Fuesers freute sich in seiner Rede besonders über die guten Prüfungsergebnisse, die in der Gesellenprüfung erzielt wurden: Insgesamt schlossen 46 Auszubildende mit der Gesamtnote 1,0 die Prüfung ab.

Weitere Ehrengäste waren Christian Willam, Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses sowie Hans-Jörg Friese, Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen. Die Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen wurde in diesem Jahr als Zukunftsschule Schleswig-Holsteins und zudem als Schule des Jahres mit dem Sonderpreis des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein für Inklusion und Vielfalt ausgezeichnet.

Nach Angaben der biha erlernen rund 2.800 Auszubildende derzeit das Hörakustiker-Handwerk. In über 7.300 Hörakustikerbetrieben versorgen rund 18.000 Hörakustiker und -akustikerinnen nach Angaben der Innung etwa 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit Hörsystemen.