Branchenreport: „Märkte, Consumer und Trends 2017/18“
Wissen, wie es der deutschen Augenoptik so geht, das kann jetzt quasi jeder, indem er einen Blick in den neuen Report „Deutschland und die Welt – Märkte, Consumer und Trends 2017/18“ wirft. Die 100 Seiten starke Ausgabe bietet neben den aktuellen Zahlen der Industrie, der Augenoptiker sowie der Fehlsichtigen auch einen knapp 50-seitigen Auslandsteil. Herausgegeben wurde der Report jetzt zum zehten Mal vom Industrieverband Spectaris und dem Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA).
„Der deutsche Augenoptik-Markt hat 2017 erstmals mehr als sechs Mrd. Euro Umsatz erzielt. Im stationären Handel betrug das Wachstum 2,7 Prozent. Gleichwohl sind es unter den 11.700 augenoptischen Fachgeschäften vor allem die Filialisten und großen Mittelständler, die den Zuwachs maßgeblich erwirtschaften“, betonte Spectaris-Vorsitzender Josef May. Das Onlinegeschäft wuchs zwar um knapp sechs Prozent, doch liegt der Umsatzanteil dieses Segmentes mit vier Prozent weiterhin auf einem vergleichsweisen niedrigen Niveau. „Ein reiner Online-Ansatz wird in der Augenoptik in den nächsten Jahren nicht zum Erfolg führen“, erläuterte May.
Mayer sieht Wachstumspotenzial in der LInse
Marktdaten, wie der Brillen-Wiederbeschaffungsrhythmus, der Verkauf augenoptischer Produkte nach Postleitzahlen oder die Anzahl der Augenoptiker-Kunden pro Betrieb nach Altersklassen sollen eine zusätzliche Analyse- und Planungsgrundlage bieten. „Besonders großes Wachstumspotenzial verspricht hierzulande das Segment der Kontaktlinsen, deren Materialien längst einen sehr hohen Komfort garantieren“ erklärte Spectaris-Geschäftsführer Jörg Mayer. Denn während in Deutschland nur rund vier Prozent der Bevölkerung Kontaktlinsen tragen, seien es in den europäischen Nachbarländern deutlich mehr.
Der Auslandsteil indes gibt einen Überblick über die Augenoptik-Märkte außerhalb Deutschlands und liefert zudem alle Import- und Exportwerte der einzelnen Produktgruppen je Land. Des Weiteren birgt der Report auch generelle Kennziffern für die Bevölkerungsentwicklung, die aktuellen Altersstrukturen der Länder, Einkaufspräferenzen nach Produktbereichen sowie soziodemografische Kriterien für Online- und Einzelhandel.