Crowdfunding für Low-Vision-Projekt an Hochschule Aalen
Kerstin Hornig und Prof. Dr. med. Ulrich Schiefer wollen eine Low Vision Beratung vor Ort in Aalen anbieten.
Um die Low Vision Versorgung im Ostalbkreis zu verbessern, will das Team um Prof. Dr. med. Ulrich Schiefer eine Vor-Ort-Beratung anbieten. Langfristig sollen die Studierenden der Hochschule Aalen eine flächendeckende Versorgung für die Zukunft sicherstellen. In Kooperation mit der VR-Bank Ostalb startet jetzt ein Crowdfunding-Projekt, um die nötigen Gelder dafür zu sammeln.
Mehr als sieben Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer Makuladegeneration. Jeder zweite der über 80-Jährigen werde von einer Makulaerkrankung in Zukunft betroffen sein, so die Prognose. Die wenigen Beratungsstellen seien für die Patienten durch aufwendige Anfahrten oft unerreichbar. Mit der Vor-Ort-Beratung an der Hochschule Aalen soll diese Hürde für den Ostalbkreis genommen werden. „Wir wollen sowohl unseren Studierenden der Hochschule Aalen im Studiengang Augenoptik/Optometrie eine praxisnahe Low-Vision-Ausbildung anbieten als auch den betroffenen Patienten Wege aufzeigen, trotz Seheinschränkung ein selbstständiges Leben zu führen“, beschreibt Prof. Schiefer das Projekt. „Dafür benötigen wir gut ausgebildete Mitarbeiter und eine elektronische Patientendokumentation, die die Daten der Patienten sicher erfasst und dabei gleichzeitig selbsterklärend ist, da wechselnde Benutzer damit arbeiten.“ Dies soll sich durch das Crowdfunding finanzieren. Das Team plant, mit den Betroffenen Hilfsmittel auszutesten, von einfachen Lupen bis zu komplexen elektronischen Bildschirmlesegeräten und sie individuell in Alltagsfragen zu beraten - von der Kontaktaufnahme zu Hörbüchereien bis zur Unterstützung bei der Beantragung von Schwerbehindertenausweisen.
Über die Plattform der VR-Bank Ostalb kann über den Link (siehe unten) das Projekt unterstützt werden. Eine Bezahlung sei mit Kreditkarte, Überweisung oder paydirekt möglich. Spenden unter 25 Euro werden von der Bank automatisch verdoppelt und dem Projekt zur Verfügung gestellt. Insgesamt 15.000 Euro sollen bis zum 01.01.2021 gesammelt werden.