DOG-Augenexperte rät zu Augenschutz beim Radfahren
Sportbrillen beim Radfahren schützen die Augen vor Insekten, die vor allem in der wärmeren Jahreszeit in der Luft sind.
Beim Fahrradfahren die Augen schützen, das scheint längst noch keine Selbstverständlichkeit für viele Hobbyradlerinnen und -radler zu sein. Der Direktor der Universitäts-Augenklinik Düsseldorf und Past-Präsident der Deutschen Opthalmologischen Gesellschaft Professor Dr. med. Gerd Geerling gibt in einer DOG-Meldung Tipps, wie man die Augen beim Fahrradfahren am besten schützen kann. Vor allem die Sportbrille dient als sicherer Schutz vor Insekten und Co.
Die größte Gefahr beim Fahren sei laut Geerling, dass ein Insekt ins Auge gelangt. "Die meisten Menschen reagieren mit einem Schreck und unwillkürlichen Wischbewegungen am Auge, um den Fremdkörper wieder loszuwerden. Dann läuft man Gefahr, vom Rad zu stürzen. Und wir sehen in der Praxis, dass ein Sturz dann zu schweren Verletzungen auch des Auges führen kann“, betont Geerling und rät zu Besonnenheit. „Nicht weiter ins Auge fassen und sofort anhalten, wenn möglich.“ Hilfreich sei in einer solchen Situation auch, das Auge beispielsweise mit sauberem Trinkwasser zu spülen. In der Regel sollte der Kontakt mit dem Insekt am nächsten Tag kein Problem mehr für das Auge darstellen.
Für den Notfall Augentropfen in der Tasche
Noch aus einem andern Grund lohne sich für Viel-Radfahrer die Anschaffung einer Fahrradbrille. Sie helfe auch allen, die schnell unter tränenden Augen oder einem instabilen Tränenfilm leiden und trockene Augen haben. „Wer sich mit trockenen Augen in warmer Luft mit viel Wind bewegt, dessen Augen können gereizt reagieren“, erläutert Geerling. Radfahrerinnen und -fahrer mit Office-Eye-Syndrom sollten daher eine Ration an Tränenersatzmittel mitführen. Ähnliches gilt für Pollenallergiker und Pollenallergikerinnen, die mit verklebten Augen am Morgen aufwachen. „Unbedingt eine Notfalldosis antiallergische Augentropfen auf die Radtour mitnehmen“, sagt Geerling. Kontaktlinsenträgerinnen und -träger wiederum seien gut beraten, zusätzlich Nachbenetzungsmittel zu verwenden.