Fielmann-Gruppe übertrifft eigenes Umsatzziel
Der Außenumsatz der Fielmann-Gruppe stieg 2023 einschließlich Mehrwertsteuer und Bestandsveränderungen um rund 12 Prozent auf 2,27 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,03 Milliarden Euro). Der Konzernumsatz ebenfalls um 12 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,76 Milliarden Euro). Treiber dieser Entwicklung sei ein starkes organisches Wachstum in den Bestandsmärkten (+8 Prozent über Vorjahr) sowie zusätzliches Wachstum durch Akquisitionen (+4 Prozent), heißt es aus Hamburg. Mitte des Jahres hatte Fielmann den Markteintritt in den USA und die Übernahme des Augenoptik-Unternehmens SVS Vision bekannt gegeben, das ab September 30 Millionen Euro zum Umsatz beitrug. Getrieben von der Internationalisierung erreichten die internationalen Märkte in Q4 mit 35 Prozent den bisher höchsten Anteil am Gesamtumsatz, eine Steigerung um 14 Prozentpunkte gegenüber 2018. Der Außenumsatz im E-Commerce trug fünf Prozent zum Gesamtumsatz des Konzerns bei.
Umsatzmarktanteil erreicht Höhepunkt
Im Kernmarkt Deutschland steigerte Fielmann den Umsatzmarktanteil um weitere zwei Prozentpunkte auf 55 Prozent - nach eigenen Angaben der höchste Wert in der Unternehmensgeschichte. Italien und Polen setzten ihr zweistelliges Umsatzwachstum fort, und in Spanien, wo Fielmann zum 1. Januar 2023 mit Medical Óptica Audición eine weitere spanische Optikerkette übernommen hat, erreichte das Unternehmen ein Umsatzplus von 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit rücke das Ziel der Marktführerschaft in Spanien immer näher.
Mit dem Umsatzwachstum stieg auch die Profitabilität des Unternehmens. Die EBITDA-Marge stieg um einen ganzen Prozentpunkt: Nach vorläufigen Zahlen erwartet Fielmann ein EBITDA von rund 410 Millionen Euro (+21 Prozent, Vorjahr: 340 Millionen Euro) und ein EBT von rund 193 Millionen Euro (+20 Prozent, Vorjahr: 161 Millionen Euro). Begründet liege diese Entwicklung im erhöhten Absatz von Gleitsichtbrillen, einem im vergangenen Jahr eingeläuteten Kostensparprogramm sowie den Marketingaufwendungen.
Erhöhung der Dividende
Die Zahlen dürften vor allem die Aktionäre freuen. So werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11. Juli 2024 für das Geschäftsjahr 2023 eine erhöhte Dividende von 1,00 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,75 Euro) vorschlagen: 0,75 Euro) vorschlagen. Insgesamt soll die Ausschüttungssumme damit 84 Millionen Euro (Vorjahr: 63 Millionen Euro) betragen.